Ja, das ist ein Plattenfehler. Wenn das ein Bayernsammler sagt, dann passt das doch so.
Beiträge von bayern klassisch
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... und rechts unten noch ein kleiner Plattenfehler obendrein ...
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... nix zu danken. Schönes Wochenende.
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Liebe Freunde,
lustig und günstig, dazu eine kleine Contra - Sammlerherz, was willst du mehr?
Eine Correspondenz-Karte wurde in Ingolstadt am 31.1.1872 von Hauptmann Reck höchstselbst verfasst, gekauft, frankiert und an folgende Adresse geschickt: "Frau Senior Holtzhey Wohlgeboren Bayreuth Ludwigstraße".
Natürlich muss man keiner Dame Komplimente machen, aber sie brieflich (oder kärtlich, wie man will), "Senior" zu betiteln, ist mir bis dato noch nicht untergekommen. Aber egal. Die Aufgabepost machte alles richtig, aber in Bayreuth stempelte man nicht Abgabe vorne oben links, sondern wollte wohl die Karte schnell lesen, daher hinten:
"L(iebe) Großmutter!
Ich bitte nun mir meine Bücher zu schicken, da ich endlich einmal eine Wohnung gefunden habe, aber nur als Frachtgut.
Herzlichen Gruß, Reck, Hauptmann"
Und schon wird der Begriff "Senior" klar - aber lustig ist er trotzdem.
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Liebe Freunde,
hier ein paar aus meiner Sammlung, wobei ich bemerken möchte, dass es hier mehr Incoming-Mail-Muster gibt, als welche von Bayern weg.
Der 1. von Nürnberg mit direkter Aufgabe am Bahnpostwaggon lief am 26.4.1859 nach Hamburg und war mit 12 Kr. bzw. 5 1/2 HShC (Hamburgische Schilling Courant) für das 1. Gewicht austarifiert, obwohl von Muster nichts zu lesen war - aber der Vermerk "Muster ohne Werth" war nicht zwingend vorgeschrieben.
Der 2. von der Bahnpost ebenda nach Leizpig datiert vom 11.6.1868 und kostete nur 3 Kr., allerdings war dieser Brief dabei, nicht nur das angehängte Muster, daher unterlag er keiner Portomoderation, denn zusammen wogen diese nur bis 1 Loth damals.
Der 3. aus Obernzenn lag in der 2. Gewichtsstufe über 2-4 Loth und lief in das Königreich der Lombardei nach Mailand, wo er 5 Tage nach Absendung ankam (Aufgabe am 16.3.1852 , Abgabe am 21.3.1852 mit der Leitung über Innsbruck). MoW in die Lombardei sind große Seltenheiten und ich hätte gerne mehr davon.
Der 4. aus München vom 18.4.1856 nach Prag hatte ein eingelegtes Muster, war also nur als Zollinhaltserklärung zu sehen, weil Österreich nie dem Zollverein beigetreten war - dafür wären seine Außengrenzen zu umfangreich gewesen. Es gibt im Verkehr zu Österreich weniger MoW inliegend, als anhängend, warum auch immer.
Der 5. aus Frankenthal in der lieblichen Pfalz vom 27.5.1854 lief ins taxische (nicht toxische!) Rennerod für 6 Kr. über 10-20 Meilen über 2-4 Loth. Dort stellte man 2 Tage später die korrekte Frankatur fest (Null-Paraphe) und notierte 1 Kr. Bestellgeld. Pfalzbriefe mit MoW sind sehr selten und einen früheren kenne ich derzeit nicht.
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Lieber Andreas,
guter Brief - hätte ich auch genommen. Das mit den Taxen wird schwer; ich lese 4 1/2, die ich mir nur Groschen erklären kann. Ob es ein 11 Kr. Porto von Wiesbaden bis Schaffhausen gab? Klingt mir sehr krumm. Gesamtporto 36 Kr. in Genf? Die Währungen der Schweiz sind problematisch, wie die bei AD auch; ich hätte mir dort eher Decimes erwartet.
Rappen gab es erst ab 1852 (von Ausnahmen abgesehen, deren es einige in den CH-Kantonen gab).
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Lieber Erwin,
das sind 4d = 4 Pfennige. Das könnte auch ein Preis sein, den man in den letzten Jahren des 19. Jahrhunderts für Sammlerfreunde notiert hat, wenn es sonst nicht passt.
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Hallo Ewald,
Interesse können wir dann erwecken - muss mal morgen schauen, was ich so habe.
MoW mit Einschreiben habe ich aus der Vormarkenzeit (da sind sie noch seltener), aber in den DÖPV gibt es tatsächlich kaum MoW, geschweige denn mit Rückschein usw..
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Hallo Udo,
viele Briefe mit den Okkupationsmarken gibt es leider nicht nach Bayern und alles, außer der oben gezeigten 15 Centimes-Variante, ist sehr selten bzw. nicht bekannt.
Drucksache? Großes Kino.
Muster ohne Wert? Nie gesehen.
Unterfrankiert? Habe ich einen.
Eingeschrieben? Schon das kommt kaum einmal vor.
Rückschein? Nie gesehen.
Express? Nie gesehen.
10 Centimes Variante? Kenne ich keine 5 Stück.
Weiterleitungen? Fehlanzeige.
Wer einen Rahmen voll bekommt bei dem Sammelgebiet in Verbindung mit Bayern, ohne sich zu wiederholen, ist der Weltmeister.
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Lieber Gerd,
vielen Dank - wusste ich vorher noch nicht, hätte es nur ahnen können. Wieder etwas schlauer.
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Hallo Christian,
gerade nachgeschaut - bis 250g 15 Pfg., bis 500g 30 Pfg. für Drucksachen.
Der 1. Beleg ist eh der bessere, jedenfalls nach meinem Verständnis, also bitte nicht entsorgen.
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... schee sans - das mit der DS müsste ich nachschauen, mit Kater auf Wampe nicht möglich ...
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Ich war schon im Studium schnell, wenn’s darum ging, eines der beiden vorgeschlagenen Fachbücher aus der Bibliothek auszuleihen.
Lieber Erwin,
ich war früher auch immer schnell; während die anderen noch rutschten, lag ich schon längst am Boden ...
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Herzlichen Glückwunsch allen Ausstellern aus dem Forum!
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... der schnelle Erwin fängt den Wurm, äääh Helbig!
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... das ist wahrlich geschenkt!
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... da hast du aber eine Oberrosine aus dem Ärmel gezogen - wow, Dreierstreifen aus der Bogenecke/Unterrand, dazu nach Österreich (wobei das Muster selbst über 3 Loth gewogen haben muss) und das alles dann noch in sehr schön - großes Kino Ewald, großes Kino.
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Hallo Schorsch,
danke für die Aufklärung - jetzt noch einen aus der Kreuzerzeit, das wärs (einen uneingeschriebenen nach Bayern habe ich schon).
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Kann man den Titel in "Brasilien - Schweden" ändern? Danke vorab!
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Liebe Freunde,
aus Rio de Janeiro 1912 nach Nürnberg wurden 700 Reis frankiert, wobei ich nicht weiß, wieviel davon für den Brief und wieviel für die Recommandation zu zahlen waren.
Am 9.11.1912 kam er in Nürnberg an und wurde vom Stadtbriefträger Nr. 16 ausgetragen. Viele Recobriefe aus Brasilien nach Bayern kenne ich nicht ...