Beiträge von Cantus

    Ich möchte mich hier auch einmal mit einem offensichtlich sorgfältig beschriebenen Umschlag beteiligen. Da ich nicht alles lesen kann und es sich nur um einen Umschlagbrief handelt, weiß ich nicht so recht, unter welcher Überschrift ich ihn sonst hochladen sollte.

    Viele Grüße

    Ingo

    Es wird Zeit, hier wieder einmal etwas zu zeigen. Heute zu später Stunde eine Korrespondenzkarte vom 11.2.1896 des Kreisgerichtes von St. Pölten, aufgegeben am Bahnhofspostamt und adressiert an das Bezirksgericht in Tulln an der Donau. Der Postverkehr von Gerichten mit einander war selbstverständlich portofrei.

    Viele Grüße

    Ingo

    Hello Edwin,

    I have not been in the forum for a long time for personal reasons. I can't contribute much to the postal history of Prague from a pre-philately point of view, but I do have extensive material on waybills and accompanying postal addresses(= parcel cards) , which often include Prague as the place of despatch. I also specialise in Austrian postal stationery, especially private postal stationery, which often has to do with Prague.

    Furthermore, some time ago I started to put together a (so far still quite small) special collection of private postal stationery and used postcards for the 1908 Prague Jubilee Exhibition, but I keep failing due to a lack of suitable covers, in contrast to the 1898 Jubilee Exhibition in Vienna.

    Of course, I occasionally buy from Milan Cernik, who will also be offering interesting covers at the upcoming auction in March, but if there are any other auctioneers or stamp dealers in Prague, I would be very pleased to receive their addresses.

    Best regards

    Ingo

    Hallo,

    ich verstehe eure Probleme, habe sie selber aber nicht. Bei uns auf dem Dorf bekomme ich jedes Paket an die Haustür geliefert, nur ein einziges Mal habe ich es in 30 Jahren bisher erlebt, dass ich beim Nach-Hause-kommen vor der Haustür eine Paketsendung an mich vorgefunden habe. Für den Fall, dass einmal niemand da sein sollte, gibt es mit unserer Postfrau die Absprache, dass mir Paketsendungen am hinteren Eingang des Hauses unter das Vordach gelegt werden, das hat bisher auch funktioniert. Leider drücken sich offenbar manche Vertreter unserer Postfrau davor, überhaupt Pakete auszuliefern, so dass die Postbotin dann am kommenden Tag übermäßig viel zu tun hat und oft erst nachmittags nach 16.00 Uhr ins Dorf kommt.

    Natürlich ist es von Vorteil, dass sich schräg vor unserem Grundstück die beiden Briefkästen von der Deutschen Post und vom privaten Postdienstleister CBB befinden, wodurch alle Postautos sowieso da halten müssen, um die Post aus den Briefkästen zu holen. Und da ich fast immer daheim bin, bin ich auch ganz schnell an der Haustür, damit die Zusteller die etwa 10m von der Straßenkante bis zur Haustür auch tatsächlich zurücklegen.

    Ich kenne allerdings auch die Probleme von Sammlerfreunden in Berlin, die in Häusern wohnen, deren Straßen beidseitig so zugeparkt sind, dass dazwischen gerade noch so viel Platz bleibt, dass ein Auto durchfahren kann, die Straße aber von beiden Richtungen befahren werden kann. An solchen Adressen halten die Wagen der DHL gar nicht erst, sondern fahren ohne anzuhalten an den Häusern vorbei. Gleiches gilt an Adressen, wo Leute in irgendwelchen Wohnblocks wohnen, die nur von hinten betreten werden können, wo also der Postbote lange Wege zu Fuß zurücklegen müsste, vorne aber ebenfalls nichts findet, wo er sein Auto abstellen kann.

    Anbei noch ein Bild von den Briefkästen vor dem Nachbargrundstück.

    Viele Grüße

    Ingo

    Hallo hk1190,

    vielen Dank für die Richtigstellung und Interpretation des Gesamtbeleges. Leider bin ich meistens nicht in der Lage, die alten Schriften zu entziffern, und mich persönlich interessiert eigentlich im Zusammenhang mit Frachtbriefen oder den späteren Post-Begleitadressen eigentlich nur das Aufgabepostamt, das Datum des Warenversandes, der Zielort und was da befördert wurde, außerdem zuweilen auch noch der Vordruck, denn als Ganzsachensammler habe ich sicherlich eine andere Wahrnehmung so eines Beleges als fast alle anderen hier, die sich da mehr für die Zusammensetzung von Porto und sonstigen Gebühren interessieren.

    Es ist mir daher sehr wohl recht, wenn Belege, die ich zeige, von anderer Seite zusätzlich noch in dieser Richtung interpretiert werden.

    Zur Zeit habe ich erst einmal zwölf weitere Frachtbriefe eingescannt, die werde ich dann nach und nach hier vorstellen. Über entsprechende Ergänzungen würde ich mich freuen.

    Viele Grüße

    Ingo

    Ich streiche auch noch ab, aber eher nur, um nicht doppelt Gleiches zu kaufen. Ich bin schon vor Jahrzehnten dazu übergegangen, nicht nur den einen Beleg, der im Katalog oder Handbuch erwähnt ist, in die Sammlung aufzunehmen, sondern nach Möglichkeit noch weitere, ähnliche Belege mit neuer Destination oder anderer Frankaturkombination oder Änderungen im Schriftbild oder diversen anderen Varianten zu finden und mich damit zu beschäftigen.

    Ich hatte oben nicht das Katalogabstreichen angeprangert, sondern das reine 'Zusammentragen und Katalogabstreichen, ohne sich um die vielen Varianten außen herum auch noch zu kümmern. Wäre es anders, hätte ich niemals die vielen reizvollen Sammlungen aufbauen können, die heute mein Herz erfreuen und nie Langeweile aufkommen lassen.

    Viele Grüße

    Ingo

    Auch bei der Feuerwehr sind nicht nur Leute im Einsatz, die vielleicht ein Feuer löschen können, aber logisch denken, das ist dann schon zu viel verlangt.


    (gefunden auf funpot)

    Viele Grüße

    Ingo

    Hallo zusammen,

    ich danke euch für eure aufmunternden Kommentare und werde zu irgendeinem Thema in den nächsten Tagen etwas vorbereiten, aktuell habe ich jedoch leider sehr wenig Zeit, denn gesundheitliche Probleme in der Familie fordern mich zur Zeit ganz außerordentlich.

    Ich will aber noch etwas zu dem Unterschied zwischen einem "typischen" Briefmarkensammler und jemandem wie mir oder euch sagen. Nur der, der einen offenen Geist hat, vielseitig interessiert ist, am besten nicht nur im Rahmen der Philatelie, und den das reine Zusammentragen und Katalogabstreichen auf Dauer langweilt, wird bereit sein, sich von dem Althergebrachten zu lösen und auch im Rahmen der Philatelie neue Wege zu beschreiten.

    Viele Grüße

    Ingo

    Rainer

    Hallo Rainer, es ging mir bei meinem Beitrag nicht um die Zukunft des DASV, wohl aber um die Zukunft dieses Forums, denn hier aktiv zu sein macht mir nur dann Freude, wenn ich der Überzeugung sein kann, dass das, was ich hochlade, von wenigstens zehn Leuten gerne gelesen oder betrachtet wird. In anderen Foren bin ich mir da sicher, hier aber schwebt über allem der unbestimmte Begriff "Altbrief".

    Das, was Oldenburg-Sammler ausführt, käme mir entgegen, denn mein Wunsch wäre es durchaus, mit der Vorstellung einzelner Sammlungen von mir nicht nur bei den Philaseiten oder anderswo, sondern auch hier Sammler damit ansprechen zu können und vielleicht tritt dann der eine oder andere Sammler auch dem Verein bei, was er sonst vielleicht nicht täte.

    Viele Grüße

    Ingo

    Ich denke, es passt ganz gut, wenn ich hier im Anschluss eine Frage stelle, die mich schon länger bewegt. Der Hintergrund ist u.a., dass es mir so vorkommt, als wenn von denen, die hier im Forum schon länger aktiv sind, relativ wenig neue Belege hochgeladen werden. Ich würde da gerne in die Bresche springen, wenn ich denn sicher sein könnte, dass euch meine Belege und die Art, wie ich sammle, zusagen.

    Wie das so ist, wandeln sich im Laufe des Lebens oftmals die Interessen und obwohl ich immer die Absicht verfolgt hatte, keine deutschen Belege zusammenzutragen, weil ich gerne etwas sammle, was Andere nicht sammeln, so sind mir im Laufe der Zeit doch verschiedene Themen so weit ans Herz gewachsen, dass daraus kleine Sammlungen entstanden sind. Die darin enthaltenen Belege hier einfach zu zeigen gehört für mich zwar zum Oberbegriff "Altbriefsammler", aber nicht zu der Art Gliederung, die für euch so wichtig zu sein scheint. Ich habe deshalb bisher gezögert, solche Dinge hier zu zeigen und bin damit statt dessen auf andere Foren ausgewichen. Als Mitglied des DASV finde ich es aber schade, dass meine Art zu sammeln nicht so recht zu dem passt, auf was ich hier immer wieder stoße.

    Ich will euch deshalb ein paar Sammelthemen vorstellen, die mich interessieren und warum. Als Hintergrund solltet ihr wissen, dass ich mich schon seit meiner Jugend immer wieder recht intensiv mit Landkarten, Atlanten und allgemein geografischen Zusammenhängen beschäftigt habe und das auch heute noch tue. Meine Ehefrau, gelernte Buchhändlerin, war bei Gleumes & Co. in Köln ausgebildet worden und hat einige Zeit später gut zehn Jahre bei der Schropp'schen Landkartenanstalt in Berlin gearbeitet, wo auch ich nach meinem eigenen Feierabend immer wieder mitgeholfen habe. Mich interessieren also Orte und wir beide versuchen, diese auf der Grundlage von Poststempeln zu dokumentieren. Daraus sind verschiedene Sammlungen entstanden, die auch noch immer weiter ausgebaut werden.

    Königreich Hannover, Abgangs- und/oder Ankunftstempel auf gelaufenen Ganzsachenumschlägen. Ortsstempel auf losen Briefmarken oder auf nur mit Marken beklebten Belegen interessieren mich aber nicht.

    Norddeutscher Postbezirk / Norddeutscher Bund, Abgangsstempel auf Briefumschlägen jeder Art. Die Stempel werden nicht gezielt nach bestimmten Gesichtspunkten zusammengetragen, sondern ich nehme ausschließlich solche Belege in die Sammlung auf, die mir aus irgendwelchen Gründen positiv auffallen.

    Ortsstempel auf Ganzsachenpostkarten des Deutschen Reiches, aber ohne Elsass-Lothringen und ohne Sudetenland, jedoch nur aus dem heutigen Deutschland. Dort landet alles, was als Stempel sauber lesbar ist.

    Ortsstempel und besonders Poststellenstempel aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten, vorrangig aus der Neumark, aus Hinterpommern, West- und Ostpreußen und aus der Provinz Posen, Schlesien eher weniger. Das alles absolut vorrangig auf echt gelaufenen Belegen, Poststellenstempel zum Teil aber auch als Briefausschnitt.

    Frühe Belege des Deutschen Reiches aus der Zeit, bevor die ersten Germaniamarken erschienen, ausschließlich in Form von Ganzsachenumschlägen oder mit Briefmarken frankierten Umschlägen. Auch hier entscheidet nur das persönliche Gefallen.

    Preußen, Ganzsachenumschläge mit sauber lesbaren Ortsstempeln. Dabei sind mir die Ortsstempel wichtig, nicht möglicherweise seltenere Ganzsachenumschläge.

    Österreich, Frachtbriefe für den Posttransport über Land, zeitlich bis etwa 1879. Ausgehend von den amtlich hergestellten Frachtbriefen der Jahre 1871 bis 1879 mit aufgedruckter Steuergebührenmarke bin ich seit einiger Zeit dazu übergegangen, zusätzlich auch Frachtbriefe mit aufgeklebter Gebührenmarke in die Sammlung aufzunehmen, zumal diese Frachtbriefe auch in der Zeit davor schon in Gebrauch waren. Eisenbahnfrachtbriefe oder Schiffsfrachtbriefe gehören aber nicht in dieses Thema, das sind ganz andere Themen.

    Post-Begleitadressen (als Nachfolger der Frachtbriefe) in großer Vordruckvielfalt mit den unterschiedlichen Sprachvarianten aus der Zeit von 1878 bis etwa 1919, vereinzelt auch danach.

    Abgabsrecepissen / Aufgabescheine aus dem Kaiserreich Österreich-Ungarn und aus den Altdeutschen Staaten, hier mehrheitlich aus dem Gebiet des heutigen Niedersachsen.

    Bei all diesen Themen soll vorrangig zuerst meiner Vorliebe für Ganzsachen Genüge getan werden, an zweiter Stelle interessieren mich die Orte, also die Aufgabestempel und, soweit vorhanden und lesbar, auch die Ankunftstempel, nicht jedoch, wie der Brief von A nach B gekommen ist. Das kann für mich zwar ausnahmsweise einmal eine Zusatzinformation sein, wird aber mit Sicherheit nicht in der Sammlung notiert werden.

    Und genau an dieser Stelle scheiden sich die Geister. Ihr diskutiert über Portostufen und Postwege, mich dagegen interessieren nur Abgangsort und Zieladresse und noch das Datum, zu dem der Beleg befördert worden ist.

    Was soll ich also tun? Soll ich Belege meiner Wahl hochladen und so beschreiben, wie es meinen Neigungen entspricht? Ihr könnt ja dann gerne Kommentare dazu abgeben oder Diskussionen dazu eröffnen.

    Viele Grüße

    Ingo

    Ich möchte mich hier auch einmal mit einem Beleg beteiligen, auch wenn ich andere Schwerpunkte setze als ihr.

    Ein Ganzsachenumschlag zu 200 Reis der Ausgabe von 1867, Ascher U 2,


    gelaufen am 4.8.1883 per Schiff Sénégal

    von Rio de Janeiro nach Aachen, wo der Brief drei Wochen später am 21.8.1883 eintraf, wie der rückseitige Ankunftstempel belegt.

    Im Wertstempel des Umschlages ist Kaiser Pedro (Peter II. von Brasilien) zu sehen.

    Viele Grüße

    Ingo

    Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber mich nervt diese dauernde Nötigung der absoluten Mehrheit der Bevölkerung durch die sogenannte letzte Generation außerordentlich, auch wenn sich da, wo ich wohne, mit absoluter Sicherheit niemand auf die Straße kleben würde; es würde hier einfach keinen Sinn machen. Inzwischen habe ich den Eindruck, dass das Ganze schon religiöse Züge annimmt. In der Richtung könnte man aber durchaus unterstützend wirken, wenn man das nachfolgend gezeigte Gerät für zukünftige Aktionen verwendet.