Beiträge von remstal

    Hallo zusammen,

    an die Kenner der Schiffspost auf dem Bodensee eine Frage. Ist die Abstempelung der Marke in Romanshorn so vorschriftsgemäß ? Der Stempel deutet auf einen Aufenthalt im Hafen hin, hätte da nicht eine Schweizer Marke verwendet werden müssen ?

    mfG remstal


    Romanshorn.pdf

    Hallo Ralph,

    danke für die Rückantwort, Deine Beurteilung ist einleuchtend. Die Einschätzung der Seltenheit teile ich, aus dieser Zeit habe ich nur noch einen weiteren (nach Baden)

    Liebe Grüße

    Anton

    Liebe Sammlerfreunde,

    Brief von St.Gallen am 30. März 1869 nach Wilhelmsdorf / Oberamt Ravensburg. Freigemacht mit 25 Rappen, d,h. dem normalen Briefporto ins Ausland. Nun lagen aber die beiden Orte zueinander im Grenzrayon, siehe den postamtlichen RL Stempel. Evtl. war dem Absender der ermäßigte Portosatz = 10 Rappen nicht bekannt, so dass es zu dieser Überfrankatur kam.

    Nun die Überlegung, wer von den Postverwaltungen bekam was ? Das Franko bei normalen Auslandsbriefen wurde geteilt, 10 für CH, 15 für Württemberg. Im Grenzrayonverkehr stand alles der Schweiz zu. Was meint Ihr ?

    Liebe Grüße

    Anton

    Hallo Pälzer, hallo Ralph

    dann sollte die Karte doch einen berechtigten Platz in meiner Grenzrayonsammlung bekommen. Ich hatte schon daran gedacht, sie auszusortieren.

    Liebe Grüße

    Anton

    Hallo zusammen,

    danke für die Rückantworten. Vielleicht ist die Karte auch nur von einem frdl. Postler abgestempelt worden und hat den Postlauf nicht erlebt ?

    mfG Anton

    Liebe Freunde,

    nicht verheimlichen möchte ich diese philatelist. Spielerei. Bayern 174 A auf Grenzrayonkarte von LÖRRACH Baden !!! nach Basel. Immerhin hätten 1.25 M für die Karte gestimmt.

    Liebe Grüße

    Anton

    Als ich diesen Brief angeboten sah, beschrieben als Einschreiben nach Schaffhausen / Schweiz, habe ich mich gefreut, einen R Brief im Grenzrayon zu erhalten. Das Porto passte, 75 T Brieftaxe + 75 T Einschreibgebühr = 150000 , Gebühr bezahlt. Aufgabeort las ich Tiefenstein, das liegt bei Albbruck am Hochrhein, das wäre knapp außerhalb des Grenzrayons gewesen, aber Irrtümer bei der Einschätzung des Geltungsbereichs gab es gelegentlich.

    Leider war ich nicht aufmerksam genug, das Tiefenstein dieses Briefs liegt in der Nähe von Idar - Oberstein, also weit weit weg. Der Postler verlangte für diesen Brief nur das Inlandsporto statt der ins Ausland fälligen 275000 Mark, ein Nachporto wurde nicht erhoben.

    Pech für mich.....

    Liebe Grüße remstal

    Liebe Freunde,

    ich zeige einen interessanten Beleg: Am 12.12.1929 verschickte die ehemalige Stadtsparkasse Lörrach (nun Bezirkssparkasse) einen schwergewichigen Einschreibebrief nach Bern / Schweiz. Frankiert wurden 90 Pfg. Die Post (in Bern?) vermerkte das Gewicht mit 90 gr und brachte mit Blaustift den Vermerk T an sowie 60 als Nachporto. Der Beleg hätte zutreffend mit 115 Pfg. freigemacht werden müssen: 25 Pfg. einfacher Brief + 15 Pfg. je weitere 20 g , Brieftaxe also 85 + 30 Pfg. Einschreibgebühr. Nach der geltenden Formel führte das zu einen Nachporto von 60 Rappen. In Bern wurden daher 2 Nachportomarken zu je 30 Rp. ( Ausgabe 1924 ) verklebt. Der Brief konnte aber nicht zugestellt werden. Evtl. war aus der Adressatin Frl. Kamer jetzt die Frau Dr. Eglin-Kamer geworden, die nun in Riehen b. Basel wohnte. Die verklebten Nachportomarken wurden annulliert (ungültig gestempelt) und der Brief nach Riehen spediert. Das war ja kostenfrei. Dort wurden nun 2 Nachportomarken zu je 30 Rp. der Ausgabe 1910 verklebt und der Betrag wohl auch kassiert.

    So weit, so gut ? Jetzt könnte man aber ins Grübeln kommen. Vom Absendeort Lörrach nach Riehen hätte der Brief korrekt nur 105 Pfg. gekostet, da Grenzrayon.

    Grenzrayontaxe 15 Pfg. je 20 g = 75 Pfg. + 30 Pfg-R- Gebühr. Der Fehlbetrag wäre nur 15 Pfg. gewesen, was zu einer Nachtaxe von nur 40 Rappen geführt hätte.

    Welche Nachportoberechnung wäre zutreffend gewesen ?

    Freundliche Grüße an alle

    remstal

    Liebe Freunde,

    ich zeige hier einen Grenzrayonbrief der Pfennigzeit , der am 12.6.19 von Lindau nach Amriswil / Kt Thurgau ( Entfernung 28 km ) ging. 15 Pf Brieftaxe + 20 Pf Einschreibgebühr. Sicher reiner Bedarf. Zum Brief eine Frage : Welche Bedeutung hat der violette Halbkreisstpl.1 ?

    Mit frdl. Gruß Anton

    Hallo Hermann,

    vielen Dank für Deine Deutung des fraglichen Briefs. Was mir immer noch unklar ist, warum bei der Beförderung von St.Ludwig nach Basel kein Vermerk über eine in Basel zu erhebende Taxe angebracht wurde. Kann man hier von einer " 2 Länderfrankatur " sprechen ? Aber auf jeden Fall ein sehr interessanter Beleg.

    Liebe Grüße

    Anton

    Hallo Postgeschichte Kemser,

    danke für die Überlegungen zu dem von mir damals gezeigten Brief. besonders die Möglichkeit eines Ortsbriefs in Basel ist interessant.( Ein Grenzrayonbrief hat vom 1.8.1916 bis 30.9.1918 in die Schweiz 15 Pf gekostet.)

    was Deine Frage zur Nachportohöhe von 5 Rappen betrifft, bin ich der Meinung, dass das nicht stimmt. Ich habe mal folgende Berechnung angestellt ( Formel aus der Broschüre Auslandstaxen der Schweiz):

    40 (richtige Taxe) - 30 ( Frankiert) x 25 ( Auslandsbrieftaxe Schweiz) x 2 (dasDoppelte) geteilt durch 80 ( Auslandsbrieftaxe Deutschland) = 6,3. Gerundet hätten das dann10 Rappen sein müssen. Der große Kenner für Nachtaxen bin allerdings nicht.

    frdl Grüße remstal

    Liebe Freunde,

    hier zeige ich die erste Carte correspondance (später Postkarte) der Schweiz , allerdings in nicht alltäglicher Verwendung. Sie wurde zum 1.10.1870 verausgabt und war zunächst nur innerhalb der Schweiz zugelassen. Wurde sie trotzdem ins Ausland verschickt, musste sie als Brief freigemacht werden. Am 20.2.1870 ging die Karte von Zürich nach Thiengen in Baden ( Ausland). Sie musste also als Brief behandelt werden. Zürich und Thiengen liegen ca. 38 Km voneinander entfernt. Im Zeitraum 1868 - 1875 lagen sie damit zueinander im Grenzrayon (höchstens 7 Meilen = 52 Km). Das Briefporto im Grenzrayon betrug 10 Rappen (Normalporto Ausland 25 Rp), also musste die Karte mit 5 Rappen auffrankiert werden. Ankunftstempel THIENGEN und PD für die vollständige Freimachung.

    Ab 1.1.1873 wurde der Postkartenverkehr mit Deutschland zugelassen, das Porto wurde auf 10 Rp festgesetzt (ohne eine Sonderregelung für den Grenzrayon).

    Viele Grüße Anton


    altpostgeschichte.de/core/index.php?attachment/109070/

    Ich danke Euch allen für die Hilfe. Tatsächlich dürfte SAECKINGEN zutreffen, das liegt ja unmittelbar bei Laufenburg und dort sollte der Brief ins Badische gelangt sein. So kann dieser schöne Portobrief im Grenzrayon aus dem Tarifzeitraum 1868 - 1875 sauber erklärt in die Sammlung wandern.

    Liebe Ostergrüße an alle

    Anton

    Hallo Dieter,

    Oberhofen b.Ravensburg scheidet sicher aus, wegen der zu grossen Entfernung.


    Hallo Hermann, ich denke , dass Du die richtige Lösung gefunden hast, aber das muss man zuerst finden!! ganz herzlichen Dank


    Hi Ralph, gerne hier noch die Siegelseite, einmal Kleinlaufenburg (in Baden) der zweite Stempel ist nicht entzifferbar.

    Liebe Grüße Anton

    Liebe Baden-Kenner,

    welches Oberhofen im Großherzgt. Baden ist das hier in der Adresse ? Ich finde im Grenzrayon von Laufenburg (Schweiz) aus nur einen Ort im Badischen namens Oberhof . Hat sich der Absender evtl verschrieben, da es in der Schweiz direkt neben Laufenburg einen Ort Oberhofen gibt ?

    Über Hilfe würde ich mich freuen

    Anton