Ungarn allgemein

  • Hallo Sammlerfreunde,

    ein Rekobrief vom 28.10.1873, von Osiek.

    Leider kann ich den Bestimmungsort nicht entziffern.

    Der Rekobrief wurde mit einer 15 Kreuzer-Marke frankiert.
    Rückseitiges Stempelfragment APEST (Budapest) und Stempel OSIEK - ESSEK 8.11.73

    Osiek liegt heute in Kroatien.

    Wohin ging dieser Brief?

    Bitte um eure Hilfe.

    Liebe Grüße

    Franz

  • Hallo Franz,


    der Brief ging nach St. André (auf ungarisch: Szentendre) in der Nähe von Budapest.

    Der Absender hat noch darunter geschrieben: "... Post Altofen". Ofen war die alte Bezeichnung für Buda und Szentendre liegt auf der Budaer Seite.


    Schönen Tag


    Martin

  • Hallo Sammlerfreunde,


    durch den Erwerb einer "alten" Ungarn-Sammlung, kann ich einige sehr seltene Stücke (meist "nur" Marken) in meiner Sammlung aufnehmen. Aber es gibt auch einige wenige Belege, wie den nachfolgenden:



    Die Marken der Kupferdruckausgabe von 1871 wurden hier als Stempelmarken verwendet. Es gibt nur sehr wenige Verwendungen dieser Art (ich kenne nur 5, mit diesem Stück).


    Schönen Abend


    Martin

  • Guten Morgen in die Hitz,


    ganz ehrlich gesagt, mit nur 5 Filler für einen Karten-BRIEF komme ich trotz des noch bis 1900 gültigen Inlandstarifs mit Österreich-Ungarn irgendwie nicht so ganz klar, aber vielleicht gibt es dafür ja noch eine Erklärung. Unklar ist mir auch der Absender, ich lese Ch. Sch. d??rat. Hirschmann Graf Andrassy.


    Tatsache ist, dass der Brief wohl im Schloss des ungarischen Adelsgeschlechts Andrássy in Tőketerebes (ehem. deutsch Trebischau) verfasst worden ist, dessen Hausherr seinerzeit wohl Graf Tivadar Andrássy, war, der Sohn des ehem. Ministerpräsidenten Gyula Graf Andrássy.


    Viele Grüße

    vom Pälzer

  • Hallo Tim,


    die 5 Kreuzer entsprachen bis zum 1.1.1900 dem Inlandstarif und dem Tarif für Briefe in das Deutsche Reich.

    Insofern ist der Kartenbrief korrekt bezahlt worden.

    Viele Grüße

    Martin


    P,S,; auf Briefmarken wurde die Filler-Währung erst mit der Turulausgabe vom 1 Januar 1900 eingeführt

  • Hallo Martin,


    ich danke Dir für`s von der Leitung holen, auf der ich gesessen habe. Dann ist das mit dem Wechselzeitpunkt der Währung gedanklich auch mal an die Wand gepinnt.


    Viele Grüße

    Tim :thumbup::)

    Wer um Postgeschichte einen Bogen macht, läuft am Schluss im Kreis

  • Werte Sammlerfreunde


    Anbei eine weitere Karte an gleiche Korrespondenzadresse in Martigny.



    Ungarisch Königliche Inland Korrespondenzkarte (Magyar Kir. Posta) von 2 Kreuzer mit 3 Kreuzer Zusatzfrankatur vom 16.7.1892 von Szasz-Regen (Ungarn1), Doppelmonarchie Österreich-Ungarn) nach Martigny (Martinach), wo die Karte 4 Tage später ankam. Adressiert an den Briefmarkenhändler Closuit aus Martinach mit der Frage nach Briefmarken.


    1) Die ehemals eigenständigen Ortschaften Ungarisch-Regen und Sächsisch-Regen wurden am 10. März 1863 zur Marktgemeinde Szászrégen durch kaiserliches Dekret in den Rang einer Stadt des Königreichs Ungarn erhoben. Nach dem 1. Weltkrieg fiel die Ortschaft Szászrégen (Sächsisch-Regen), zu Rumänien.


    Leider kann ich auch hier den Text nur halbwegs lesen. Sicherlich gelingt dies einem Forummitglied besser.


    Zur ungarischen Frankatur (5 Kreuzer UPU Tarif), Korrespondenzkarte (Ganzsache) und dem Leitweg wären mir zusätzliche Angaben hilfreich.


    Falls etwas falsch beschrieben ist, bitte dies ebenfalls mitteilen.


    Sammlergruss


    Martin

  • Hallo Martin,

    ich lese:

    Bitte mir umgehend Ihre Tauschbedingungen mitzuteilen. Ich habe ungarische gebrauchte, echte und tadellos erhaltene Briefmarken zum Eintausch

    Hochachtungsvoll

    Otto Wermescher

    Ungarn

    Liebe Grüße

    Franz

  • Hallo Martin,

    bin gerade im Urlaub und schaue nicht regelmäßig ins Forum...
    Als ersten Schritt zur Bestimmung der Marke und Ganzsache, müsste ich wissen, ob Marke (höchstwahrscheinlich Ja) und die Ganzsache (wahrscheinlich NEIN) ein Wasserzeichen haben.
    Gruss
    Martin

  • Hallo Martin


    Ich habe die Marke und die Ganzsache (mit Prägung) unter Gegenlicht und UV-Licht angeschaut und kein Wz gesehen. Aber da ich nicht weiss, was genau zu suchen ist, ist es schwierig hier mit Sicherheit eine Aussage zu machen.


    Sammlergruss


    Martin

  • Guten Morgen Martin,


    da man bei der Ganzsache in der Regel gut das Wasserzeichen erkennen kann, handelt es sich bei Deiner um Michel P 14, die ab 1882 auf wasserzeichenlosem Papier gedruckt wurde.


    Die Marke ohne Wasserzeichen ist die MiNr 16. Das Wasserzeichen der ab 1881 gedruckten Auflage sieht so aus:

    Es kommt in allen Stellungen und auch noch jeweils spiegelverkehrt vor. Bei diesem Wasserzeichen entspricht die Größe ungefähr der der Marke.


    Die Gebühr UPU Gebühr zu 5 Kr für Postkarten galt seit dem Beitritt Ungarns am 1 Juli 1875. Zum Leitweg habe ich keine amtliche Quelle außer "auf dem schnellstmöglichen Wege".


    Viele Grüße


    Martin

    Einmal editiert, zuletzt von Ungarn-1867 ()

  • ... einfach schön ... :P :P

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.