Mühlradstempel-Besonderheiten

  • Hallo bayernjäger,

    ganz schwach ist ein mittiger MR zu erkennen. Könnte auch von einem ersten missglückten bzw. abgebrochenen Versuch der Entwertung mit nur einem MR "406" stammen.

    Gruss kilke

    Wer um Einzelmarken einen Bogen macht hat sich verlaufen.

  • Hallo kilke,

    ich habe mit den schwachen gMR nochmal genauer angesehen. In der Tat, er hat die Nummer 406 und nicht wie von mir angenommen den gMR 118. An eine 406 habe ich bisher nicht gedacht. Vielen Dank für diesen erstklassigen Hinweis.

    Gruß
    bayernjäger

  • Hallo Sammlerfreunde,

    wurde eine Postexpedition wegen zu geringem Postaufkommen aufgehoben, dann war der zugewiesene Mühlradnummernstempel frei und ging an eine

    neu eröffnete Postexpedition. Nur wenige Mühlradstempel waren in der 1.Stempelverteilung bei zwei Postorten im Einsatz.

    Bei der Erstverteilung am 1.August 1850 wurde der MR "120" nach Hain Uf vergeben. Am 1.10.1854 wurde die Postexpedition Hain aufgehoben, der MR "120" war frei

    und ging an die neu eröffnete Postexpedition Laufach Uf. In Laufach war der MR "120" nur etwas mehr als 2 Jahre im Einsatz (bis zum Umtausch Ende November 1856).

    Nur wenige Briefe sind bekannt. Einer davon war letztens bei Ebay zu haben.

    Brief von "120" Laufach nach Kitzingen vom 6.April 1855, frankiert mit 3 Kreuzer blau von Platte 2b. Im Brief eine Rechnung an Herrn Alois Mayer in Kitzingen.

    Der Rechnungskopf mit schöner Lihographie vom Laufacher Eisenwerk.

    Gruss kilke

  • Lieber kilke,

    ein wahrlich seltener Stempel auf mustergültigem Brief.

    Es konnten PE wegen zu geringem Aufkommen, oder wegen Eröffnung von Bahnlinien anderswo und dem damit einhergehenden Abzug von Poststücken geschlossen werden. Letzteres lief dann in der Regel später auf Ersteres hinaus.

    Es wäre schön mal eine Zusammenfassung gerade der 1. Verteilung zu sehen, bei der diese Beispiele komplett zu sehen wären, vlt. auch verbunden mit Karten, die den Postenlauf damals belegten bzw. seine Änderungen, die die aufgezeigten Folgen hatte (gM 252 Opferbaum/Bergrheinfeld, 391 Wirtheim/Stadtprozelten, 475 Rothenbuch/Heigenbrücken usw.).

    Aber leicht würde dieses Unterfangen natürlich nicht werden ...

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Lieber bayern klassisch,

    leicht würde das Unterfangen sicher nicht werden, denn Mühlradbriefe dieser Postorte zählen zu den ganz grossen Stempelraritäten.

    Der MR "252" war zuerst in Opferbaum Uf im Einsatz. Am 1.7.1854 wurde die Postexpedition Opferbaum in die 1 km entfernte neu eröffnete Postexpedition Bergtheim verlegt.

    Aus welchen Gründen auch immer bekam Bergtheim die neue Stempelnummer "572". Der frei gewordene MR "252" ging an die etwa 15 km entfernte, ebenfalls am 1.7.1854

    neu eröffnete Postexpedition Bergrheinfeld Uf.

    Leider nicht im Original, sondern nur auf meinem PC gespeichert, ein Brief von "252" Bergrheinfeld. Der Preis war extraorbitant.

    Gruss kilke

  • Lieber kilke,

    vielen Dank für das Zeigen dieses höchst seltenen Briefes. Bei Köhler soll ja im März der 1. von 2 Teilen der Slg. Hilmar Kraus versteigert werden, der Tausende von Mühlradstempeln auf loser Marke und Brief besaß - ich könnte mir gut vorstellen, dass du da hier und da etwas finden könntest, was nur zu gut in deine Slg. passen könnte.

    Da hier schon 3 Mitglieder des Forums garantiert anwesend sein werden, wärst du der 4. in der Runde (und nicht der letzte, wie ich annehme), der sich dort einfinden würde. Wäre das nichts für dich, zumal dort eine eine äußerst sehenswerte Sammlung ausgestellt werden wird, wie auch bei der 2. Auktion? :P:P:P

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo Sammlerfreunde,

    da habt ihr euch aber wirklich sehr schwer zu beschaffende Postorte ausgesucht.

    Ich hatte vor vielen Jahren die Gelegenheit aus drei Briefen aus Bergrheinfeld an die gleiche Adresse auswählen zu dürfen. Allerdings waren alle nicht besonders schön. Den besten habe ich mir trotzdem mitgenommen.

    Auch Opferbaum ist alles andere als häufig. Einen Brief mit Mühlradstempel habe ich nicht, dafür aber immerhin einen aus der Ortsstempelperiode bis 31.7.1850.

    Gruß

    bayernjäger

  • Liebe Sammlerfreunde,

    bayernjäger zeigt zwei herausragende Briefe für die Unterfranken-Sammlung.

    Wenn Köhler Ende März Mühlräder aus der Hilmar Kraus- Sammlung versteigert, dann sind die Mühlradsammler hellwach.

    Der Termin Ende März ist schon vorgemerkt. Hoffe, dass auch Einzelwerte (Briefe sowieso) mit besseren MR als Einzellose ausgerufen werden.

    Wird die Sammlung in mehreren Sammlungsteilen aufgelöst, dann ist das eher für Händler interessant.

    Gruss kilke

    Wer um Einzelmarken einen Bogen macht hat sich verlaufen.

  • Liebe Freunde,


    Ich kann heute ein Briefpaar zeigen, das uns vor Augen führt, dass es um die Zeit des 1. August 1850, dem Geburtstag der Nummernstempel, in mancher bayerischen Poststube wohl ein wenig chaotisch zuging.

    Der Expeditor in Windsheim war so voller Angst, dass er den ersten Einsatztag womöglich verpassen könnte, dass er schon am Tag vorher, sozusagen in vorauseilendem Gehorsam, den Nummern- statt des Ortsstempels zur Entwertung der Marken her nahm.

    Völlig aus dem Häuschen war man in Bamberg. Dort wurde am 1. August der vorliegende Brief noch auf die herkömmliche Art behandelt, bis entweder der Stempler selbst, wahrscheinlich aber ein Revisor, den Fehler bemerkte und den neuen Stempel über den alten drüberschlug bzw. schlagen ließ.

    Zusammen mit drei Brief zur gleichen Thematik, die sich zum Teil schon seit Jahrzehnten in meinem Besitz befinden, ergeben diese beiden Neuerwerbungen eine tolle Albenseite im Großformat.

    Ein besonderer Dank geht an dieser Stelle an Adlerauge kilke, der offensichtlich als einziger das besondere Datum des Briefes vom 31.7. erkannt und mich und andere Blinde darauf hingewiesen hatte, so dass ich ihn zum Ausrufpreis einstecken durfte. Dass er mehr als andere sieht, bewies kilke an diesem Wochenende bei Köhler auch, als er in der dort ausgestellten Sammlung von Bayern Social einen Fehler in der Beschreibung entdeckte, über den letzterer aber gar nicht unglücklich gewesen sein durfte. Da ging es um einen Brief mit offenem Mühlradstempel, den Bayern Social auf den 29. November 1853 datiert hatte, der tatsächlich aber von 1856 stammt. Die Abstempelung wurde also zwei Tage vor der Einführung der offenen Mühlräder getätigt, was den Wert den Briefes durch kilkes Entdeckung durchaus vervielfacht hat. Wenn wir nun noch die unschätzbare Hilfe, die er uns bei der Plattierung seiner Lieblingsmarke regelmäßig zuteil werden lässt, bedenken, dann kann man nur ausrufen:

    "Was täten wir nur ohne unseren kilke"?


    Dir, lieber Kilian, nochmals vielen Dank und beste Grüße von maunzerle :thumbup:

  • Liebe Freunde,

    Und weil wir schon bei Mühlrädern sind, noch folgendes:
    Wer einmal versucht hat, von einem kleineren Ort "Brüderchen und Schwesterchen", d.h. einen Brief der ersten und der 2. Verteilung, zu vereinen, weiß, wie schwer das unter Umständen sein kann. Daher wollte ich am Wochenende die Gelegenheit, die beiden abgebildeten Briefe sozusagen auf einen (Zu-)Schlag zu erwerben, nicht verstreichen lassen. Dass die Briefe von dem schon bei Sem als Schönstempler bezeichneten Expeditor aus Kloster Ebrach behandelt wurden, dazu auch schnuckeliges Kleinformat haben und zu guter Letzt aus der gleichen Korrespondenz stammen, sind Faktoren, die den Kaufwunsch zusätzlich reifen haben lassen. Die etwas dick aufgetragene Patina und der ein wenig davonlaufende Preis trüben die Freude an dem Pärchen nur ein wenig.

    Mit der Bitte um neueste Plattierung an einen der beiden "Plattenpäpste" schließe ich meine Ausführungen.

    Viele Grüße von maunzerle :thumbup:

  • Lieber maunzerle,

    ob derartiger Schönheiten muss ich mich nicht lange bitten lassen (wenn ich denn einer der "Päpste" sein sollte)...

    Der gMR 517 der 1. Vert. auf Platte 2c, wohl aus 1855 oder 1856. Ebenso auf Platte 2c mit gMR 100, wohl vom Februar 1857.

    Beste Grüsse vom
    µkern

  • Dass er mehr als andere sieht, bewies kilke an diesem Wochenende bei Köhler auch, als er in der dort ausgestellten Sammlung von Bayern Social einen Fehler in der Beschreibung entdeckte, über den letzterer aber gar nicht unglücklich gewesen sein durfte. Da ging es um einen Brief mit offenem Mühlradstempel, den Bayern Social auf den 29. November 1853 datiert hatte, der tatsächlich aber von 1856 stammt. Die Abstempelung wurde also zwei Tage vor der Einführung der offenen Mühlräder getätigt, was den Wert den Briefes durch kilkes Entdeckung durchaus vervielfacht hat. Wenn wir nun noch die unschätzbare Hilfe, die er uns bei der Plattierung seiner Lieblingsmarke regelmäßig zuteil werden lässt, bedenken, dann kann man nur ausrufen:

    "Was täten wir nur ohne unseren kilke"?


    Dir, lieber Kilian, nochmals vielen Dank und beste Grüße von maunzerle :thumbup:

    Hallo in die Runde,

    den lobenden Worten von maunzerle kann ich mich nur anschliessen und es ist ein Grund mehr auszustellen, da durch die qualifizierten Feedbacks das Wisssen um das Exponat natürlich nicht kleiner wird.

    Der von maunzerle erwähnte Beleg läuft an den Oberbaurath von Ziebland als Ortsbrief in München und die Social Philately stand bei diesem Beleg im Vordergrund, dass er nun auch die Besonderheit der OMR aus Nov.1856 zeigt erfreut natürlich.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Georg_Friedrich_Ziebland

    Also auch von mir nochmal ein "Danke Schön" an kilke :):)

    Und an Dich, maunzerle meinen Glückwunsch zu den tollen Belegen in gewohnt erlesener Qualität, einfach schön.... :)

    Beste Grüsse von
    Bayern Social


    "Sammler sind glückliche Menschen"

  • Lieber mikrokern,
    Du fühltest Dich zurecht angesprochen und ich bedanke mich recht herzlich!

    Liebe Grüße von maunzerle :thumbup:

    "Ein Leben ohne Philatelie (und Katzen) ist möglich, aber sinnlos!" (frei nach Loriot, bei dem es allerdings die Möpse waren - die mit vier Beinen wohlgemerkt)

  • Lieber maunzerle,

    ich lese nur noch kilke, das ist wirklich zuviel der Ehre.

    Der frühe MR-Brief vom 31.7.1850 war allerdings schon ein Schnäppchen für Dich. Für Briefe mit MR-Entwertung vor der offiziellen MR-Zeit wurden schon weit höhere Beträge

    bezahlt, und das bei weitaus schlechterer Briefqualiät. Der Brief ist Dir von ganzen Herzen gegönnt. Jetzt eine Albumseite in Grossformat ! Sehr gut [Blockierte Grafik: http://www.altpostgeschichte.com/wcf/images/smilies/thumbsup.png]

    Eine sehr guter Zug vom Auktionshaus Köhler am Auktionstag die Sammlung von Bayern Social zu zeigen. Dort traf man sich [Blockierte Grafik: http://www.altpostgeschichte.com/wcf/images/smilies/w00t.png]

    Mein Geld habe ich für zwei Mühlradbriefe ausgegeben. Der Brief von "573" Rottendorf passt hervorragend zu dem Brief von "570" Rocksdorf, der schon in meiner

    Sammlung war. Beide Briefe zusammen ergeben jetzt eine perfekte Albumseite.

    Brief von "570" Rocksdorf Op nach Regensburg vom 26.6.1854, frankiert mit 3 Kreuzer blau von Platte 2b, und Brief von "573" Rottendorf Uf nach Marktbreit vom 9.8.1856,

    frankiert mit 3 Kreuzer blau von Platte 2c. Beide Brief sind aus der 1.Stempelverteilung !

    Wer noch nie in Rocksdorf oder in Rottendorf war, der hat wahrscheinlich nichts verpasst. Für Mühlradsammler sind aber gerade diese kleinen Postorte besonders reizvoll.

    Es sind zwei Briefe die durch ihre Schlichtheit glänzen.

    Gruss kilke

  • Lieber kilke,

    die 2 sind auch sehr adrett - vor allem der 1. ist reinster Luxus, dazu noch vom Rand mit perfektem Stempel - was will man mehr?

    Nett auch beim 2. der blaue Firmenstempel auf blauem Brief mit einer blauen Marke. Der eine liest nur noch kilke, der andere sieht nur noch blau ... ^^

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Lieber kilke,
    Ehre nur, wem Ehre auch gebührt, und vielen Dank auch für Deine netten Worte.

    Dein Pärchen ist eine Wucht. Ich liebe solche Seiten über alles. Von einem Rocksdorf hatte ich bis dato noch nie etwas gehört bzw. auf jeden Fall im Hirnkastel nicht abgespeichert. Nach allem, was ich heute darüber ergoogeln oder, besser gesagt, nicht ergoogeln konnte, schätze ich die heutige Bevölkerung auf nicht mehr als 300. Da wird es um 1850/60 nicht viele Brieefschreiber dort gegeben haben. Falls da nicht irgendein Betrieb ansässig war, kann ich gar nicht glauben, dass die eine Postexpedition hatten.

    Viele Grüße von maunzerle :thumbup:

    "Ein Leben ohne Philatelie (und Katzen) ist möglich, aber sinnlos!" (frei nach Loriot, bei dem es allerdings die Möpse waren - die mit vier Beinen wohlgemerkt)

  • Lieber maunzerle,

    Rocksdorf steht in der 1. Verteilung mit 160 Euro Zuschlag. Das ist nicht gerade weltbewegend, wenn man bedenkt, wie oft Briefe mit Stempeln höherer Zuschläge zu kaufen sind.

    Eine Möglichkeit wäre die Nähe zu einer Bahnlinie - das konnte ich so aber nicht finden.

    Eine weitere wäre, dass es Mühlen dort gegeben haben könnte, also eher Fahrpost angefallen war, als Briefpost (zumal man ja gerne seine Briefe in die Pakete einlegte, auch wenn das nicht erlaubt war).

    Eine Letzte das Vorhandensein einer Behausung eines ganz wichtigen Geschlechts in Bayern - aber dergleichen bin ich nicht auf die Spur gekommen, was für mich als miesen Googler auch kein Wunder ist.

    Immerhin wurde die Postexepdition (PE) am 1.4.1854 eingerichtet, jedoch 1915 wieder zu einer Postagentur zurück gestuft, was nicht eben dafür spricht, dass dort die Kuh flog.

    Anbei die amtlichen Unterlagen über den Ort.

    P.S. Kleiner Tipp: Sucht mal Post nach dorthin - das wäre mal spannend, wo man doch durch die PE 15 Orte bediente.

  • Hallo Sammlerfreunde,

    ich zeige eine breitrandige 1 Kreuzer rosa aus der linken oberen Bogenecke. Schön auch der vorderseitig aufliegende Seidenfaden.

    Die Entwertung erfolgte mit MR "116", Type b mit schmaler Ziffer "6". Diese Stempeltype war lt.Sem Katalog in der 1.Verteilung in Günzburg im Einsatz.

    Für Eschenau in der 2.Verteilung wurde offenbar der Stempel "116" neu angefertigt und nicht von Günzburg übernommen.

    Ob dem wirklich so war, das muss noch bewiesen werden.

    Gruss kilke

  • Hallo Sammlerfreunde,

    ich dachte eigentlich an einen Scherz, als ich dieses Briefstück bei ebay gesehen hatte.

    Heute habe ich das gute Stück im Original vorliegen und muss feststellen, die Franco-Marke haftet ursprünglich auf dem Briefstück.

    Bekanntlich war der 1.8.1850 der eigentliche Erstverwendungstag der Mühlradstmpel.
    Dieser hier wurde schon am 29.7.1850 in Landshut verwendet.

    Gruß
    bayernjäger

  • Hallo Sammlerfreunde,

    ein Brief mit mehreren Besonderheiten:

    Nürnberg - Niederstotzingen Ablage Eisenbahnstation Günzburg

    Niederstotzingen liegt in Württemberg, ca. 10 km nördlich vom bayerischen Günzburg.
    Das Franco von 6 xr wäre nach dem bayerischen Günzburg und dem württembergischen Niederstotzingen gleich gewesen.
    Offensichtlich holte der Empfänger seine Post aber in Günzburg ab.

    Weiterhin stammt der Brief offensichtlich vom 1. DEC. 1856 dem Erstverwendungstag der Mühlradstempel der 2. Verteilung.
    Die 1 im Nürnberger Stempel ist nach rechts verschoben. Links befindet sich etwas Farbe, welche aber nicht von einem Datumnseinsatz stammt. Von Nürnberg habe ich schon öfters derart verschobene Ziffern gesehen. Der Ankunftsstempel ist etwas undeutlich, trägt aber nebem der Monatszahl 12 oben eine einstellige Ziffer, bei der es sich um eine 3 handeln dürfte. Leider ist der Brief ohne Inhalt und gibt mit keine Hinweise auf das Datum.
    Ich gehe davon aus, dass der Brief tatsächlich am 1.12.1856 gestempelt wurde.

    Gruß
    bayernjäger