Schweiz - Bayern

  • Hallo VorphilaBayern,


    hier ist ein ähnlicher Brief, nur wurde er erst am 28.7.1813 in Bevers geschrieben.
    Der Portobrief wurde vom Engadiner Boten im Cantonal-Brief-Post-Bureau abgegeben. Hierfür erhielt er 5 Bluzger Botenlohn. Dieser Botenlohn wurde zuzüglich eines Bürobluzgers mit roter Tinte angeschrieben.
    Dalp brachte den Brief nach Feldkirch. Er stempelte "D" und Feldkirch setzte 9 Kr. an (6 Bluzger = 4 Kr., Chur-Feldkirch: 4 Kr. + 1 Kr. für Dalp). Nachdem es ein einfacher Brief war kamen 8 Kr. bis Augsburg hinzu. Das Gesamtporto lag somit bei 17 Kr.


    Grüße von liball

  • Liebe Freunde,


    das sind ja traumhafte Briefe - schön und selten, Sammlerherz, was willst du mehr? :P:P:P

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Liebe Sammlerfreunde,


    Briefe zwischen der Pfalz und der Schweiz sind nicht häufig. Briefe mit "Muster ohne Wert" sind dementsprechend noch seltener anzutreffen.
    Hier ein Brief von Pirmasenz nach Wohlen in der Schweiz vom 1. September 1835. Der Fingerhutstempel ist leider schwach abgeschlagen.


    Beste Grüße von VorphilaBayern

  • Lieber Hermann,


    Pirmasens hat immer schlecht gestempelt - der war sparsam und ging äußerst sorgsam mit seiner Stempelfarbe um.


    MoW - Briefe aus der Pfalz in der gesamten VMZ sind nicht häufig - ob in die Schweiz, oder nach anderswo hin.

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Liebe Sammlerfreunde,


    beim ArGe-Treffen in Landshut 2016 gab es einen interessanten Vortrag von bayern klassisch über die Teil-Barfrankierung für Briefe Bayern-Schweiz aus der Anfangszeit des Vertrags von 1852.
    In diese Zeit gehört auch der folgende Brief von Dezember 1853 von München nach Münster in den Kanton Luzern. Die 9 Kr-Marke deckt den Taxanteil für Bayern bis zur Grenze ab.
    Die für die Schweiz in bar bezahlten 6 Kr für den 2.Schweizer Rayon sind rückseitig notiert. Zum Glück wurde diese Besonderheit nicht in der Losbeschreibung erwähnt und nachdem
    bayern klassisch sich bei diesem Los zurückgehalten hat (Danke dafür!), konnte ich den Brief recht günstig erwerben. In der selben Auktion kam noch ein ähnlicher Brief aus dem
    1.vereinsländischen Rayon in den 2.Schweizer Rayon mit blauer 3 Kr-Marke und rückseitig 6 Kr für die Schweiz zum Ausruf. Bei dem war aber die Besonderheit extra in der Beschreibung
    hervorgehoben und schon der Ausruf um ein vielfaches höher als bei meinem Brief.


    Viele Grüsse
    kantonal

  • Lieber Bruno,


    herzlichen Glückwunsch zu dieser Granate - in keine Sammlung hätte sie besser gepasst!


    Schön die Marke mit 4 Schnittlinien, taufrisch und die siegelseitigen Stempel mit dem baren Weiterfranko. Ein Schmuckstück der geteilten Frankoabgeltung und danke für die netten Worte zu meinem kleinen Vortrag damals. :)

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Hello Sylvain


    shame that your cover has lost its content - 2 days earlier Bavaria and France declared war to each other. Might have been very interesting, what they wrote about this in Switzerland.

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Liebe Freunde,


    ein lieber Sammlerfreund zeigte mir diesen Brief und kann sich nicht erklären, warum er portofrei befördert wurde, weil zurückgesandte Einzugsmandate (gleich wie Postaufträge) eigentlich von Post zu Post liefen - hier aber an eine private Adresse in Weiler.


    Gerne wüssten wir mehr über diesen scheinbar ungewöhnlichen modus operandi.

  • Hallo bk,


    sehe gerade jetzt erst die w.o. in post 288 aufgeworfene Frage des Sammlerfreundes zu dem 1883 von Sent (CH) nach Weiler (Allgäu) gebührenfrei zurück gesandten Einzugsmandat. Kann das sein, dass es am Eingangsort in Sent - aus einem für uns nicht mehr nachvollziehbaren Grund - nicht vollzogen werden konnte und insofern zur Entlastung der schweizer Post als Postsache direkt an den Absender zurück ging ?


    Anbei eine etwas einfachere Sache. In post17 dieses threads hatten wir schon eine Auslandspoka vorgestellt mit der im Jahre 1900 anlässlich des 25jährigen Bestehens des UPU verausgabten 10 Rappen-Marke (Allegorie). Hier nun das Pondon als Ganzsache, ein wie ich meine auch recht ansehliches Formular der schweizer Post. Der Aufgabeort Adelboden (Kanton Bern) liegt im Westtteil des Berner Oberlandes.


    + Gruß !


    vom Pälzer

  • Hallo Pälzer,
    kleine Korrektur: der Ort heißt Adelboden und ist den Skisportfreunden von den alljährlichen Weltcuprennen wohlbekannt.


    Viele Grüße von maunzerle :thumbup:

    "Ein Leben ohne Philatelie (und Katzen) ist möglich, aber sinnlos!" (frei nach Loriot, bei dem es allerdings die Möpse waren - die mit vier Beinen wohlgemerkt)

  • Liebe Freunde,


    ein nettes Auktionshaus in der schönen Schweiz vermachte mir diese Pretiose, zu deren Taxierung ich leider wenig sagen kann - nur soviel: Ich kenne diese 10 Kr. Taxen (hier im Auslagestempel von Zürich stellvertrenden für die Schweiz) nach der Schweiz und aus der Schweiz, aber es sollte nur 2x, 4x, 6x und 8x Porti/Franki geben, bzw. bei 2. Gewichten plus 50%, also 3x, 6x, 9x und 12x.


    An dritte oder gar noch höhere Gewichtsstufen braucht man dabei gar nicht erst zu denken, denn am 8.4.1851 galt zwischen der CH - Bundespost und Bayern noch immer das halbe Münchener Loth mit 8,75g, der Brief ist vollständig (voller Inhalt) und so frisch, wie gestern geschrieben, da fehlt also nichts.


    Ich könnte mir nur vorstellen, dass Zürich immer noch auf seiner 6 Kr. Transitgebühr und Zug auf 4 Kr. bis zur alten Postgrenze (die es schon lange nicht mehr gab) Zürichs beharrten. Aber ob das so war?


    Für Bayern gab es 8 Kr., so dass wir total 18 Kr. Porto haben, oder sollte ich sagen "hätten", denn unser Herr Adam Herzob aus Zug, seines Zeichens Cand(idatus) Juris, wohnte nicht mehr in der Amalienstr 2/10, also Nr. 2, 10 Wohnung, wie wir aus dem darunter angebrachten Vermerk von München sehen können: "Nicht in angegebener Wohnung".


    Aber irgendwie müssen sie ihn doch noch in München gefunden haben, denn retour gelaufen nach Zug ist er ganz sicher nicht. Dafür hat er unter dem "M" von München einen Vermerk, den ich als "19 kr." = 19 Kreuzer lese, wobei ich nicht weiß, wie man auf den 19. Kreuzer gekommen sein mag, weil es ja in München schon seit Jahrzehnten keinen Bestellgeldkreuzer mehr gab und eine weitere, also richtige Wohnanschrift auch nicht ersichtlich ist.

    Bilder

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Liebe Sammlerfreunde,


    hierzu folgender Brief:
    Brief aus St. Gallen vom 19. August 1808, der nach Lindau gebracht - und dort bei der Post als Portobrief aufgegeben wurde. Der Empfänger in Kempten bezahlte 4 Kreuzer Porto.


    Beste Grüße von VorphilaBayern

  • Hallo werte Sammler!
    Ich habe heute eine Karte gefunden, die für den einen oder anderen Sammler interessant sein kann. Bei der Betrachtung der Karte ist ersichtlich,dass hier das Weiterfranko als Marke über die Schweizer Marke geklebt und gestempelt wurde. Ist sicher ein nicht alltägliches Stück. Für mich etwas aussergewöhnliches Stück.
    Viele Grüße Planke

  • Lieber Planke,


    der Scan ist sehr klein - ich kann da nichts erkennen, was sehr schade ist.

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Hallo zusammen,
    .

    sehe den Beleg aus post294 erst jetzt. Was man noch erkennen kann ist, dass er im Jahre 1912 aus der Schweiz zuerst nach Marquartstein gelaufen ist und dann nach München in die Mozartstraße 17 / I. Stock weitergeleitet worden ist. Die 10 Rappen-Marke wurde dafür mit einer 5 Pf-Luitpold überklebt und diese in Marquartstein entwertet. Der Distributionsstempel in München bestätigt dann den vollen Postdurchlauf. Die Gebühr von 10 Rappen für die Auslandspoka bestand schon seit 1. Oktober 1870 und hielt sich bis 1. Oktober 1918, wo die Gebühr auf 25 Rappen erhöht wurde. Anbei eine auffrankierte Auslandspoka aus dem Jahre 1875, der Neustadter Ankunfts-Halbkreiser schlägt mit seiner Stundenziffer voll nach hinten durch, da war wohl etwas hastig gesteckt worden.


    + Gruß
    vom Pälzer

  • Hallo Pälzer,


    eine sehr seltene Karte, weil in der Kreuzerzeit ja dieselbe nur 6 Monate im UPU möglich war und Postkarten in die Pfalz eh handverlesen sind. Gefällt mir ausgesprochen gut. :)

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.