Bremen nach Hamburg

  • Hallo,


    ich habe hier einen "Beleg" mit dem ich mich schon schwer tue, ihn als solchen einzuordnen.
    Meine Interpretation ist dass es sich um einen "Paketbegleitbrief" handelt fuer eine Buechersendung.
    Es hat eine gedruckte Adresse, sollte nach Angaben des Vorbesitzer aus den Jahren um 1760 handeln.


    Und hier gehen die Fragen los. Es steht unten gedruckt "postfrei" da Buecher und frei Hamburg, aber dann werden viele (Tax-)vermerke angefuehrt. Hat es damit zu tun dass Greifswald um 1760 zu Schweden gehoerte und damit die Sendung ins Ausland ging?
    Was koennte der Absenderort sein? Ich koennte mir vorstellen, Bremen, habe aber keine weiteren Grund dies anzunehmen als einen weiteren Brief von 1835 aus dem gleichen Lot Briefen der mir in die Haende gefallen ist.


    Vielleicht bin ich sogar im falschen Threat!

  • Hallo Andreas,


    da steht: Portofrei von der Facultät 18 Grote, wenn ich es recht lese. Grote waren die Währung von Bremen, von daher halte ich das für sehr wahrscheinlich, dass er auch aus Bremen kam.



    2 Beiträge redaktionell aus "Fahrpost Preußen" hierhin verschoben

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Hallo Andreas


    es klappte endlich heute mich mal anzumelden. Hier meine Meinung zu dem Brief:


    Leider gibt es keinen Gewichtsvermerk, so dass eine Berechnung recht schwierig sein wird.
    Links wurde notiert: "Porto von der Facultät 18 Gute Groschen", darüber ist eine 15 notiert, darunter steht eine 18. Die Streichung der 15 entspricht der Farbe der letztendlichen 18.
    Weiterhin scheinen 5? (Gute Groschen) bis Hamburg bezahlt worden sein. Recht oben sind nur Kartierungsnummern.
    Als Absendeort könnte Bremen gut möglich sein.
    Summa Summarum denke ich, dass der Empfänger 18 Gute Groschen bezahlt hat, der Absender die 5 Gute Groschen.
    Als mögliches Paketgewicht wären 10 Pfund in etwa plausibel, es galt grob 2 Pfenninge je Pfund von 4 zu 4 Meilen. Hier und da gab Vereinbarungen, so dass es nicht immer aufgeht.


    Mit freundlichem Sammlergruss


    Ulf