Preußen - Dänemark

  • Lieber Jörgen,


    ein schöner Brief - der wäre auch etwas für unseren Magdeburger. ;)


    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Hallo Alle


    Hier noch ein Brief nach Dänemark. Sendet von Coblenz nach Kopenhagen am 22. April 18?? An den Wohllöblichen Herrn Repräsentanten den israelitischen Gemeinde in Koppenhagen. Sendet Franco Hamburg, Porto von Coblenz nach Hamburg 7½ Sgr(?). Möglich 10-15 Meilen 4½ Sgr. für Brief zwischen ¾ und 1 Loth und 1 Sgr je folgende 10 Meilen dann stimmt der Porto, aber ich bin nichr ganz sicher hat jeman ein andere lösung? Der Porto, 30 Schillinge dänisch, aus Hamburg nach Kopenhagen sind auf der Rückseite geschrieben. Der 49 sind der Kartenummer. Der Entfernung zwischen Coblenz und Hamburg sind 44 Meilen.


    Viele Grüße aus DK, Jørgen

  • Hallo Jørgen


    der erste Brief gefällt mir außerordentlich. :)
    Könntest Du bitte einen 300 DPI - Scan des Magdeburger Stempels einstellen?
    Ich danke für das Entgegenkommen.


    Mit freundlichem Sammlergruss


    Ulf

  • Hallo Jørgen,


    kleine Korrektur zu dem schönen Brief Magdeburg-Kopenhagen:
    es sind 9 Skilling + 13 Skilling = 22 Skilling Gesamtporto.


    Zu dem Brief Coblenz-Kopenhagen:
    Schade, dass kein Datum erkennbar ist. Vermutlich stammt der Brief aus 184x.
    Das Porto von Hamburg nach Kopenhagen betrug 9 Schilling (= 7 1/2 Silbergroschen) = 30 Skilling.


    Viele Grüße
    nordlicht

  • Hallo Nordlicht


    Vielen Dank für Dein Korrektion, Du hast warscheinlich recht dass das Brief stammt von der 1840 Jahren, Eine Tarifänderung kam am 18.8.1844. So ich schreibe zwischen 1840 und 1844.


    Viele Grüße, Jørgen

  • Hier ein Brief aus Aachen über Hamburg nach Wandsbek. Wandsbek gehörte damals zum dänischen Holstein. Der Brief ist gemäß Postvertrag richtig frankiert, 3 Silbergroschen von Aachen nach Hamburg und dann 1 Silbergroschen für die Weiterbeförderung nach Wandsbek (bei Landbeförderung und 10 Meilen über Hamburg).


    Wenn ich das richtig sehe, ist auf der Rückseite der Stempel des KDOPA (Königlich Dänisches Oberpostamt) Hamburg zu erkennen.

  • Hallo preussensammler,


    bist du sicher, dass die Vorder- zu Rückseite passt?


    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph



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  • Hallo preussensammler,


    jetzt passt es - schöner Brief! Rechnete Preußen mit Dänemark in Silbergroschen, oder Schillingen ab?


    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph



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  • In dem mir vorliegenden Exemplar des Postvertrags ist für die Gebühr sowohl im dänischen als auch im deutschen Teil von Silbergroschen die Rede. Der blaue Franco-Vermerk "fr 1" ist wohl auch in Silbergroschen.

  • Hallo preussensammler,


    vielen Dank für deine Antwort - wäre auch mein Tipp gewesen, aber ich wollte es genau wissen.


    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Hallo Alle


    Schaue hier ein Franco-Brief aus Rügenwalde nach Helsingør in DK Sendet am 16.5.1861 Porto 5 Sgr. mit rötel geschrieben, 3 Sgr nach Hamburg und von Hamburg nach Helsingør 2 Sgr. Ausgabegebühr 2 Skilling dän, mit blau geschrieben. Auf der Siegelseite: KDOPA Hamburg am 18.5.1861 und Ankunftsstempel in Helsingør am 19.5.1861.


    Liebe Grüße, Jørgen

  • Lieber Jörgen,


    bist du sicher mit der Ausgabegebühr von 2 Schilllingen in blau? Könnten das nicht die 2 Sgr. Weiterfranko für Dänemark sein? Es könnte ja F 2 für Franko 2 Groschen heißen. Leider kenne ich mich mit dänischen Botenlöhnen nicht so gut aus.


    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Hallo Jörgen,


    Meiner Ansicht nach handelt es sich um den sogenannten Weiterfranco-Vermerk, mit dem der dänische Anteil an der Gesamtgebühr notiert wurde. Das war auch bei den Briefen nach Belegien und den Niederlanden so.


    Die Frage, ob es sich um Silbergroschen oder Schillinge handelt, beantwortet meiner Meinung nach der Postvertrag, in dem an keiner Stelle Schillinge als Berechnungsgrundlage erwähnt werden. Das so etwas auch anders geregelt wurde, zeigen die Postverträge mit Belgien und den Niederlanden. Dort wurde das Weiterfranco in der jeweiligen Landeswährung (ebenfalls in blau) notiert.


    Die Gebühr auf Deinem Brief ist mit Sicheheit noch nach dem Vertrag vom 19.12.1853 berechnet worden. Der nächste Vertrag stammt erst aus dem Jahr 1865.
    Leider ist der Ort des KDOPA-Stempel nicht genau zu erkennen, ich gehe aber davon aus, dass der Brief auf dem Landweg über Büchen befördert wurde. Damit ergibt sich: 3 Silbergroschen preussische Gebühr (mehr als 20 Meilen von Rügenwalde nach Büchen) und 2 Silbergroschen dänisches Porto (mehr als 10 Meilen von Büchen nach Helsingör).

  • Lieber Ralph


    Ich bin nichts sicher mit der Ausgabegebühr in blau. Ich meinen das die 5 Sgr war der Porto bis Helsingør und wenn alles ist Bezahlt war es nichts notwendig der weiterporto zu schreiben. Ich schaue ein Brief nach Kalundborg, DK, auch Frankiert mit 5 Sgr. (Briefmarken) auf dieser Brief steht auch S2. Dieser sind gesendet am 13.7.1865.


    Liebe Grüße, Jørgen

  • Lieber Jörgen,


    preussensammler hat es auch schon gesagt - das heißt f2 für Weiterfranko 2 Groschen für DK, da bin ich mir sicher. Schöner Brief!


    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph



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  • Lieber Jörgen,


    bist Du Dir mit der Datierung sicher? Der Postvertrag von 1865 trat im Juni in Kraft und hatte deutlich niedrigere Gebührensätze (insbesondere auf preußischer Seite).

  • Moin Jørgen,


    "f2" ist - wie schon richtig beschrieben - der Weiterfrankovermerk.


    Die Ausgabegebühr wurde 1851 in Dänemark grundsätzlich abgeschafft und wurde in der Regel auch nur in rot notiert.


    Übrigens zeigt der Brief nach Kallundborg auch, dass die Hauptroute für den Postverkehr mit Dänemark über Kiel mit Kriegsbeginn 1864 unterbrochen war und daher eine Ersatzverbindung über Lübeck eingerichtet wurde. Der Brief wurde also von einem Dampfschiff von Lübeck nach Korsør und dann weiter nach Kallundborg befördert.


    Der Brief nach Helsingør dagegen wurde von Hamburg bzw. Altona mit der Eisenbahn nach Kiel und weiter mit dem Dampfschiff nach Korsør geschickt ...


    Viele Grüße
    nordlicht