• Liebe Freunde,

    ja, Heppenheim würde passen - das war ab 1.7.1867 zum preussischen Eingangspostamt für Schweizbriefe geworden.

    Die 8 hinten kann ich noch nicht interpretieren ...

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Danke für die super Hinweise. Unten noch ein Bild des Stempelartefakts.

    Noch eine Anfängerfrage zur Portoberechnung (ich habe bisher meist einfach die Angaben aus dem Schäfer übernommen):

    1868 scheint es noch keinen Postvertrag zwischen der Schweiz und Russland gegeben zu haben. Ich habe erst einen ab 1872 gefunden. Falls ich damit Recht habe, wie funktioniert dann die Portobestimmung? Im Vertrag zwischen Preussen und Rußland (ist das der richtige Postvertrag?) von August 1865 findet man im Artikel 10 das Porto von 4 Silbergroschen für einen einfachen Brief von Preussen nach Russland, welches sich Preussen und Russland teilen. (also 2 SG an Russland, diese entsprechen (ebenfalls laut Artikel 10) 7 Kopeken);

    Im Postvertrag zwischen den deutschen Staaten und der Schweiz von 1868 findet man folgendes: Porto 25 Rp. für den einfachen Brief (davon 3/5 an deutschland = 15 Rp und 2/5 an die Schweiz = 10 Rp.); die 10 Rp würden also passen. Kann man sich das so zusammenstückeln?

    In eben diesen Postvertrag findet man aber auch die Umrechnung 25 Rp. = 2 SG = 7 Kreuzer; Das passt nicht zu der obigen Umrechnung. Denn da wären ja 20 Rp. = 2 SG

    Wer kann helfen? Danke euch im Voraus

    Und hie noch das Bild des Stempels:

  • Hallo,

    bei dem Stempelfragment handelt es sich meines Erachtens um einen schlecht abgeschlagenen PD-Stempel. Einen ähnlichen Brief aus meiner Sammlung habe ich angehängt. Dort ist dieser Stempel klar abgeschlagen.

    Noch eine Frage an Ralph zu #59:

    1868 gab es noch die badische Post. Hat die Schweiz das Weiterfranko von 40 Rappen an die badische Post vergütet und die badische Post das Weiterfranko an Russland von 20 Rappen an die Reichspost, die diesen Betrag komplett an Russland weiterreichte?

    Grüße Karl

  • Hallo Karl,

    ja, so war es. Erst ab dem 1.1.1872 hatte die Reichspost die badische Post übernommen und ab Basel wurde direkt der Postaustausch vermittelt.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo Karl,

    das mit dem PD Stempel könnte evtl. hinkommen. Was mich dabei etwas irritiert sind die Serifen am Stempelabschlag. Die haben mich eben an den Zensurstempel von Warschau erinnert (siehe Bild).

    Grüsse, matze