Frankier- und Stempelmaschine

  • Hallo zusammen,


    heute möchte ich 2 ziemlich kuriose Belege vorstellen.
    in der Zeit vor dem WKII wurde ein Gerät entwickelt, mit dem Marken mittels 4 Nadeln automatisch auf Poststücke geklebt und direkt entwertet werden konnten. Diese Maschinen kann man wohl als die Vorläufer der Geräte ansehen, die in den 1980er und 1990er Jahren relativ verbreitet waren. Die Gestaltung macht nicht so einen anonymen Eindruck wie die Nutzung von Freistemplern oder EDV-Freimachung. Diese Maschine wird im 'Großen Lexikon der Philatelie' von Häger beschrieben, den ich allerdings momentan nicht finden kann.
    Bei den gezeigten Belegen fehlen in den Marken die typischen Löcher, mit denen sie aufgespießt wurden. Daher habe ich die Vermutung, daß die Marken von Hand aufgeklebt wurden und dann mit der Maschine entwertet wurden. Ich denke, daß das Gerät bereits seit vielen Jahren in Benutzung war und man sich so die Anschaffung eines Freistemplers ersparte.
    Ich habe diese Belege bereits in einem anderen Forum gezeigt, bekam allerdings keine Rückmeldung. Allerdings habe ich mittlerweile im Internet einen Beleg gesehen, der aus der Vorkriegszeit stammte und dessen Marke die typischen Löcher vom Aufkleben zeigt.


    beste Grüße


    Dieter

  • Hallo Klesammler,


    wie muss ich mir denn zu dieser Zeit ein Gerät vorstellen, dass Markena auf Briefe und Postkarten selbständig (mit welcher Nominale?) aufkleben konnte?

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • in der Zeit vor dem WKII wurde ein Gerät entwickelt, mit dem Marken mittels 4 Nadeln automatisch auf Poststücke geklebt und direkt entwertet werden konnten.


    hallo Klesammler,


    diese Maschine stammt von Westphal & Brennecke, Magdeburg. Ich habe auch so einen Beleg, konnte aber im Web weder zur Firma, noch zur Maschine Infos finden.


    Beschreibung bei Häger: "... Das Gerät war zur Aufnahme einer Markenrolle eingerichtet. Von dieser wurde durch einen Mechanismus jeweils eine Marke abgetrennt, in der Mitte von 4 stecknadelartigen Stiften aufgespießt, angefeuchtet, von den Stiften abgestreift, auf die Sendung gedrückt und mit einem Stempel ... versehen. ..."



    hallo bayern klassisch:


    mit etwas Vorstellungsgabe funktionierte die Maschine etwa so.



    schöne Woche wünscht
    stampmix

  • Hallo stampmix,


    ja, so hätte es funktionieren können (verlockende Aussicht auch für mich, einmal einen solchen Service geniessen zu dürfen).

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.