Fürstentum Lübeck

    • Offizieller Beitrag

    Liebe Freunde,


    der folgende Brief ist postalisch gesehen ein normaler S-H-Inlandsbrief, mit einer dänischen 4 S.-Marke (Nr. 7a) frankiert, entwertet mit dem dänischen 3-Ringstempel 115 und einem nebengesetzten AUfgabestempel von Eutin. Adressiert ist er ins rund 2 Meilen entfernte Plön.



    Leider handelt es sich um eine leere Briefhülle. Die Datierung kann aber doch eingegrenzt werden, da laut Arge-Stempelhandbuch der Aufgabestempel erst 1863 eingeführt wurde, so dass nur die Jahre 1863/64 in Frage kommen.


    Politisch ist der Brief interessanter. Eutin gehörte zum Fürstentum Lübeck, dass durch Personalunion mit dem Großherzogtum Oldenburg verbunden war. So gesehen haben wir hier einen Brief aus dem Fürstentum Lübeck ins Herzogtum Holstein.
    Die oldenburger Landesherren hatten für das Fürstentum Lübeck die dänische Verwaltung mit dem Postdienst beauftragt.


    Gruß
    Michael

  • Lieber Michael,


    eini wunderschöner, schlichter Brief, der erst durch die Beschreibung des Kenners hinter seine Fassade blicken lässt. Klasse! :P

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Hallo Michael,


    der schöne Brief wurde 1863 verschickt, da die dänischen Marken im holsteinischen Postbezirk, zu dem auch das Fürstentum Lübeck gehörte, Ende Februar 1864 ihre Gültigkeit verloren.


    Viele Grüße
    nordlicht

    • Offizieller Beitrag

    Hallo zusammen,


    danke für eure Kommentare. :)

    Zitat

    da die dänischen Marken im holsteinischen Postbezirk, zu dem auch das Fürstentum Lübeck gehörte, Ende Februar 1864 ihre Gültigkeit verloren.

    Guter Hinweis!


    Gruß
    Michael