Preußen - Canada

  • Brief nach London in Canada. Rückseitig noch ein London (CND) als auch Kingston (CND) Stempel.


    Liege ich richtig wenn ich den Postvertrag zwischen England und Preußen vom 1.1.63 verwende?


    Dort finde ich für einen Brief nach Canada per Amerikanischen Postschiff 11 Sg (frankiert).
    (Der Durchgangsstempel Kingston, CND-US Grenzort, weisst auf den Beförderungsweg über die USA hin.)
    Da nur 10 Sg. Frankiert waren, fehlte 1 Sg. und der PD Stempel wurde zuunrecht platziert.
    Da kein Frankierungszwang bestand wurde der Brief als Unfrankiert weiterbefördert.
    Daher setzen wir 13 Sg. als Porto an.
    Die fehlenden 3 Sg. würde aber maximal 4 Pence entsprechen.


    Wer kann mir nun die "8" bzw. der "5" erklären. :)


    Dank im Voraus!

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    „Männer für gefährliche Reise gesucht. Geringer Lohn, bittere Kälte, lange Monate kompletter Dunkelheit, ständige Gefahr, sichere Rückkehr ungewiss. Ehre und Anerkennung im Erfolgsfall.“


    – Ernest Shackleton

  • Hallo woermi,


    ich wollte unseren Preußen eigentlich nicht vorgreifen, aber weil du mich so nett gebeten hast, will ich mich mal dazu äußern:


    Es gab zum 1.1.1863 die Möglichkeit via USA für 13 Sgr., oder direkt zu leiten bei 11 Sgr..


    Waren Briefe unterfrankiert, so war die Portotaxe anzusetzen und davon der Wert der verwendeten Marken in Abzug zu bringen.


    Unfrankierte Briefe kosteten pauschal 1 1/2 Sgr. (5 Kreuzer) mehr, als korrekt frankierte.


    Wenn nun 2 Sgr. eh schon gefehlt haben und 1 1/2 Sgr. dazu kamen, so fehlten schon 4 1/2 Sgr.. Diese entsprachen 5d in GB und 8d in Kanada.

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Sorry aber das kann ich nicht nachvollziehen...


    Unfrankiert kostet 13 Sg. abzüglich der frankierten 10 Sg. fehlen 3 Sg = 4 Pence (aufgerundet).


    Strafporto gab es keines...


    War die Umrechnung zwischen Brit. Penny und Canadischen 1,6? (9,4 g brit zu 5,7 g canada)

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    – Ernest Shackleton

  • Hallo woermi,


    ich kenne nur die bayerischen Angaben (in Kreuzer) - wie Preußen das mit GB genau reduziert hat, weiß ich nicht (konnte postalisch, konnte paritätisch erfolgen).


    In Bayern 39x für USA - Kanada, aber nur 33x für Kanada direkt. Portobriefe eingehend kosteten, wie bereits erwähnt, 5x mehr. Demnach gab es wohl eine Differenz zu 2 Sgr., die ja 6 bzw. 7x entsprochen hätten.


    Währungsrechner habe ich zwischen beiden Staaten damals keinen - die US Währung wertete ja kriegsbedingt ab und dürfte auch gegenüber der kanadischen Währung eher nach unten tendiert haben.

    Liebe Grüsse vom Ralph



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  • Michael

    Hat den Titel des Themas von „Preußen Canada“ zu „Preußen - Canada“ geändert.