Ein Brief wie viele, würde jeder Betrachter auf den ersten Blick sagen und ihn dann wieder bei Seite legen. Zwar ist die Frankatur von 14 Øre für eine Drucksache der 2. Gewichtsstufe (bis 100 Gramm) ins Ausland passend, doch der entsprechende Hinweisstempel oder Aufdruck „Tryksager“ fehlt. So ist der Beleg nur 2. Wahl für die Präsentation in einer Sammlung.
Die Abmessungen des Kuverts von 200 mm x 130 mm passen zur vermuteten Gewichtsstufe und auch der Stempel vom 9. Dezember 1939 aus dem Postamt KØBENHAVN K. auf dem grünen Markenpärchen passt, doch leider…
Soweit, so gut.
Auf der Rückseite des Briefumschlages befindet sich die Skizze eines Stempels mit der Inschrift „Post & T“ sowie dem Kürzel „Dk“. Weiterhin sind auf der Klappe mit den gleichen blauen Poststift Wellenlinien angebracht. Einen „offiziellen“ Charakter erhält dieses Kunstwerk durch den Zusatz des Datums 17/12-39 und eine Unterschrift.
Über diese „Stempelung“ kann zurzeit nur gemutmaßt werden.
Es liegt die Vermutung nahe, das die Sendung irrtümlich verschlossen verschickt wurde oder von einem Postmitarbeiter verschlossen wurde, damit der Sendungsinhalt nicht verloren geht.
Da jedoch die Verschlusskappe der Umschlages noch die originale Gummierung trägt, ist diese These hinfällig.
Hat der Postmitarbeiter den Sendungsinhalt kontrolliert in Hinblick darauf, ob dieser den Bestimmungen für den Drucksachenversand entspricht?
Sollte der Inhalt der Sendung verloren gegangen sein und dieser „Hinweisstempel“ ist ein interner Vermerk der Post? Für diese These spricht die große zeitliche Differenz zwischen Aufgabedatum und dem handschriftlichem Datum. Doch sollten sich dann nicht eher entsprechende Hinweise auf der Vorderseite des Briefumschlages befinden?
Wer kann mit Hinweisen zu ähnlichen Belegen helfen oder liefert andere Theorien zu diesem „handschriftlichen“ Stempel?
Alle Hinweise de zur Klärung der Frage beitragen können bitte an:
Alandsammler – herzlichen Dank !!