Kurze Frage <--> Kurze Antwort

  • Ist der Vermerk links, rechts über der Sieglung ein Botenlohnvermerk und

    könnte mir bitte jemand gleich den Text "übersetzen"?

    Hallo Enrico,


    ja, das ist ein Botenlohnvermerk für eine Landzustellungsgebühr von 10 Ngr.

    Großröhrsdorf hatte zum Versandzeitpunkt noch keine eigene Postexpedition.


    Beste Grüße

    Jürgen

    2 Mal editiert, zuletzt von Altsax ()

  • ja, das ist ein Botenlohnvermerk für eine Landzustellungsgebühr von 10 Ngr.

    Großröhrsdorf hatte zum Versandzeitpunkt noch keine eigene Postexpedition.

    Hallo Jürgen, vielen Dank für Deine Antwort und die Kopie der postamtlichen Bekanntmachung. Jetzt kann ich in meiner Datenbank, für meine Belege die Botenlohnvermerke richtig eintragen. Auch das Datum "13.10.1849" hilft mir jetzt sehr, zu unterscheiden, ab wann die Post von Pulsnitz, und ab wann sie von Radeberg nach Größröhrsdorf zugestellt wurde. Noch einmal vielen Dank und viele Grüße

    Enrico

    Einmal editiert, zuletzt von Admin-S ()

  • Gerade mal wieder festgestellt dass ich nicht katalogsicher bin. Auf dem Beleg kleben verschiedene Tönungen. Die linke Marke ist deutlich hellgrün.

    Mein Michel Spezial gibt nur die Auskunft

    387 schwärzlichopalgrün

    388 dunkelsmaragdgrün


    bräuchte Gehhilfe


    Liebe Grüße

    Harald


    Wein- und Sektstadt Hochheim am Main



  • Hallo Harald,


    über die Einteilung von MiNr. 385/386 sowie 387/388 wurde schon viel in anderen Foren diskutiert. Persönlich erachte ich die Unterteilung, hier sogar nach verschiedenen Hauptnummern und nicht nur nach Unternummern, für so überflüssig wie einen Kropf.


    opalgrün beschreibt einen grünen Farbton mit einem deutlichen Blauanteil.

    smargdgrün beschreibt einen grünen Farbton mit einem deutlichen Gelbanteil.

    Nachstehend ein auf den ersten Blick wildes Durcheinander von Marken MiNr. 387/388, aufgenommen innerhalb von einem Scan. Glücklicherweise nur Marken, die datierbar sind - was die Sache aber dennoch, auf Grund der vielen unterschiedlichen Farbeindrücke, nicht wirklich vereinfacht.


    Gehe ich nach den im Michel abgedruckten Verausgabungsdaten der beiden Marken, dann sind die ersten vier Marken in der zweiten Reihe sowie die zwei Einzelmarken links unten im Scan und der erste Viererblock MiNr. 388 und die restlichen, egal wie hell oder dunkel sie sich in unterschiedlichen Tönungen darstellen, MiNr. 387


    Man könnte auch sagen: die ganz hellen Marken sind 388 und die dunkleren Töne 387


    Es besteht somit die Chance, dass es sich bei Deinen Marken auf dem Brief links um eine MiNr. 388 und bei dem Paar um MiNr. 387 handelt.


    Visuell ist das nur am Original mit viel datierbaren Material trennbar bzw. unterscheidbar.


    Beste Grüße

    Markus

  • Hallo Freunde,


    hiermit ein Brief aus Hamburg vom 29. März 1805 nach Gent (Belgien) in der französischen Zeit. Der Brief wurde in Hamburg im Voraus bezahlt (siehe PP-Stempel). Kann mir bitte jemand das Porto erklären? Vielen Dank.


    Willy

  • Hallo Willy,


    ich kann dir die Taxe nicht erklären. Im Jahr 1805 war Hamburg noch kein französisches Staatsgebiet. Das erfolgte erst zum 1.1.1811 mit der Installierung einer Regierungskommission. Gent (Gand) hingegen war schon seit ca. 1796 ein Département (92) und damit französisches Staatsgebiet.

    Wenn die auf der Rückseite mit Rötel notierten 4 / 4 Decimen sind, dann könnte das für die ca. 510 km Luftline passen. 7 Dec einfaches Gewicht + 1 Dec im 2. Gewicht.

    Falls falsch, bitte ich um Korrektur.


    viele Grüße

    Dieter

  • Der folgende Sachsendreier wird aktuell bei ebay als "geprüft Ressel" angeboten. Die Signatur läßt sich nicht unbedingt als "Ressel" deuten.

    Die Marke war offenbar bei Herrn Vaatz, der den Stempel als "unprüfbar" eingestuft haben soll.

    Kennt jemand die Signatur und gibt es Hinweise darauf, daß der Stempel fragwürdig ist?

  • Der folgende Sachsendreier wird aktuell bei ebay als "geprüft Ressel" angeboten. Die Signatur läßt sich nicht unbedingt als "Ressel" deuten.

    Ressel dürfen wir ausschließen. Selbst lese ich "Piroth" (ein Frankfurter Briefmarkenhändler), was nicht bedeuten soll, dass es zwingend eine Signatur von Herrn Piroth ist. Hier fehlen mir Vergleichssignaturen und die Auflistung auf Tobias seiner Webseite muß nicht vollständig sein. Dunkel meine ich mich zumindestens erinnern zu können, dass aber dem so sein könnte.


    Welche Platte und Type schlägst Du vor?


    Beste Grüße

    Markus

  • V, 17

    Vielen Dank, das erspart mir die Suche. :)


    Ja, in der Tat, die Marke ist nach der Plattierung von Herrn Bühler der Platte V Type 17 klar zuordnungsbar.


    Von vorne gesehen dürfte die linke obere Ecke repariert sein. Daher wohl auch die doch etwas deutlich erhöht gesetzte Signatur.


    Wenn man sich auf den Standpunkt stellt, dass wahrscheinlich kein einziger Abschlag eines Vollgitterstempels auf loser Marke oder auch auf Briefstück einem konkreten Stempelgerät zuordnungsbar ist, dann sind Vollgitterstempel auf losen Sachsendreiern nicht prüfbar.


    An dem Scan kann ich keinen Hinweis auf eine Fälschung oder eine Verfälschung ausmachen. Rote Warnlampe nix flackern. Gemäß dem Scan passen die allgemeinen Merkmale bzw. die Charakteristik des Abschlags und der Stempelfarbe zu anderen echten Vollgitterstempeln. Den angeblich nicht sicher prüfbaren Abschlag habe ich virtuell auf einen Abschlag aus Chemnitz aufgelegt. Die geometrischen Details passen überein. Dabei der Vergleichsabschlag in weiß dargestellt.


    Wenn sich am Original, in Bezug der Echtheit der Marke und dem Stempel, nichts gegenteiliges ergibt, dann würde ich für diese wahrscheinlich eine Fotoexpertise ausstellen.


    Beste Grüße

    Markus

  • Liebe Freunde,


    es handelt sich bei meinem Ansinnen jetzt nicht gerade um eine Frage, aber ich glaube, es passt hier ganz gut, denn man muss ja nicht wegen jedem Wunsch gleich einen eigenen Thread aufmachen.

    Also: Hat jemand von Euch den amerikanischen Scott-Katalog für deutsche Marken? Und wenn ja, könnte dieser Jemand mir dann Scans der Seiten, auf denen sich die bayerischen Ziffernmarken befinden übermitteln? Entweder hier als Anhang oder als persönliche Mitteilung? Mehr als höchstens drei Seiten dürften das kaum sein, eher weniger.


    Vielen Dank im Voraus und beste Grüße


    Peter

    "Ein Leben ohne Philatelie (und Katzen) ist möglich, aber sinnlos!" (frei nach Loriot, bei dem es allerdings die Möpse waren - die mit vier Beinen wohlgemerkt)

  • Lieber Dieter,


    Du bist ein Ass :thumbup: :thumbup: .


    Vielen Dank und liebe Grüße


    Peter


    ps Bezüglich unseres gestrigen Telefonats kriegst Du gleich eine persönliche Nachricht.

    "Ein Leben ohne Philatelie (und Katzen) ist möglich, aber sinnlos!" (frei nach Loriot, bei dem es allerdings die Möpse waren - die mit vier Beinen wohlgemerkt)