Entwertung mit Grobsendungsstempeln

  • Liebe Freunde,


    ein Wertbrief (3.000,- Mark) vom 30.12.1922 aus Marktneukirchen nach Berlin.



    Die Taxe setzte sich so zusammen: 35 Mark für einen Fernbrief der 2. Gewichtsstufe (bis 100 Gramm) + Einschreibegebühr 20 Mark + 20 Mark Versicherungsgebühr (20 Mark je angefangene 3.000 Mark) = 75 Mark


    Die Marken weisen eine Strich-Vorausentwertung (?) auf.
    Kennt jemand vergleichbare Belege?


    Viele Grüße
    Michael

    Mitglied im DASV - Internationale Vereinigung für Postgeschichte

    Einmal editiert, zuletzt von Admin-M ()

  • Hallo Michael,


    Vorausentwertung? Ich kenne solche, Infla-Sammlern als Grobsendungsstempel bekannt, nur als normalen Entwertungsstempel. Wenn mich meine Augen nicht trüben, geht bei der 10 Mark-Marke der Stempel über die Marke hinaus auf den Umschlag. Ist dies korrekt?


    Gruß
    Postarchiv

    Wo nichts mehr zu enträtseln bleibt, hört unser Anteil auf.


    Ernst Freiherr von Feuchtersleben

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Postarchiv,


    im Scan sieht es so aus, als wenn es sich unterhalb der Marke um einen andersfarbigen Fleck handelt. Wenn ich den Brief hier habe, stelle ich einen Detailscan ein.
    Grobsendungsstempel auf 4 einzeln zu stempelnde Marken zu setzen und dann noch den Ortstempel danebenzusetzen, scheint ungewöhnlich und habe ich zumindest noch nicht gesehen.
    Da mir eine derartige Voausentwertung (wie vom Verkäufer beschrieben) auch nicht bekannt ist, wollte ich den Beleg mal hier zur Diskussion stellen.


    Vielen Dank schon mal für deine Überlegungen.


    Viele Grüße
    Michael

    • Offizieller Beitrag

    Hier nun der Detail-Scan, der tatsächlich einen kleinen Stempelübergang auf den Briefumschlag zeigt.
    Auch wenn ich die Entwertung einzelner Marken mit einem solchen Stempel ungewöhnlich finde, scheint dies aber hier der Fall zu sein.
    Ich habe den Threadtitel entsprechend angepasst.



    Viele Grüße
    Michael