Par ballon monté

  • Liebe Sammlerfreunde,


    ein Auktionshaus in der Schweiz bietet z.Z. eine Briefvorderseite an, welche wie folgt beschrieben wird:


    "Ballon montés: 7.11.1870 JEAN BART 1, Briefvorderseite mit Vermerk <Par Ballon monté>, frankiert mit Schweiz Sitz. Helv. 30 C. blau, entwertet GENEVE 10.10.70. Einziger Ballon mit dem versucht wurde das besetzte Paris zu erreichen. Infolge ungünstiger Windverhältnisse wurde der Ballon jedoch abgetrieben und erreichte das Ziel nicht. Einzig bekannter Beleg dieser Art aus der Schweiz".


    Eine Interpretation mit Phantasie, oder...!


    Bekannt sind Versuche, während des Krieges Post per Ballon aus Nordfrankreich nach Paris zu befördern.


    Emmanuel kann uns sicher mehr zu diesen Versuchen sagen!


    Gruß


    1870/71

  • Hallo Emmanuel,


    du schreibst im Juni 2012, daß für Paris bestimmte Briefe unter Umschlag an die Präfektur von Tour zu schicken waren.


    Meinst du damit, daß der Absender des Briefes oder die französische Post die Umschläge zu versenden hatte?


    Kannst du die Bekanntmachung der französischen Post vom Oktober 1870 zeigen?


    Gruß


    1870/71

  • Hallo Rudolf,


    Anbei die Bekanntmachung die im Moniteur Universel von November 1870 veröffentlicht ist. Diese Bekanntmachung war im Postamtsblatt n°28 (Juli 1871) veröffentlicht.
    Den Versand der Briefe unter Frankiertem Ümschlag zur Präfektur von Tours betreffend, handelte es sich um Briefe, die die Sonderwege nach Paris verwenden sollten. Die Ballons montés gehörten zu diesen Sonderwegen nicht.
    Die Briefe, die den Weg der Ballons montés übernehmen sollten, sollten zum Post und Telegrafen Direktor in Tours unter Portofreiem Postumschlag gesandt sein.


    Viele Grüsse.
    Emmanuel.


  • Hallo Emmanuel,


    vielen Dank für deine interessanten Informationen.


    Ich habe noch eine Frage an dich: Wer kuvertierte die Briefe, die per Ballon monté Paris erreichen sollten?


    Besten Gruß


    Rudolf

  • Hallo Rudolf,


    Die frankierten Briefe waren unter Portofreien Umschlägen an den Postdirektor in Tours von den Absendern geschickt.
    Diese Umschläge sollten die folgende Adresse tragen (Übersetzung):
    "Herrn der Posten-und Telegrafendirektor
    In Tours
    (nach Paris, per Ballon monté)"


    Damals genoß der Postdirektor die Portofreiheit für die Post, die er bekam und sandte.


    Viele Grüsse.
    Emmanuel.

  • Hallo Emmanuel.


    vielen Dank für Deine Ausführungen, die doch meine Meinung bestätigen, daß das Züricher Auktionshaus reichlich Phantasie hat.


    Der Brief lief erstens am 11./12. Oktober 70 über die französische Grenze Richtung Paris, also vor der öffentlichen Bekanntmachung vom November 1870, und zweitens wurde er nicht kuvertiert nach Tours verschickt.


    Es handelt sich leider nur um eine Briefvorderseite! Wir können vermuten, daß der Brief nach dem Waffenstillstand Anfang/Mitte Februar 1871 auf regulärem Weg nach Paris gelangte.


    Wie siehst du die Sache?


    Besten Gruß


    Rudolf

  • Hallo Rudolf,


    Das Verkaufshaus (oder der Verkäufer) hat um die Ereignisse über die Ballons montés nach Paris sicher extrapoliert.
    Die Versuche der Postverwaltung Briefe nach Paris per Ballon monté zu senden, sind alle Mißerfolge gewesen. Am 13. Dezember 1870 veröffentlichte die Postverwaltung eine Bekanntmachung, daß diese Versuche ausgesetzt sind. Ab diesem Zeitpunkt wird die Postverwaltung nicht mehr Briefe nach Paris mit der Angabe "per Ballon monté" akzeptieren.
    Die Briefe, die versammelt gewesen sind entweder in Tours, oder in Lille, sind in Paris nach Februar 1871 angekommen.


    Viele Grüsse.
    Emmanuel.

  • Hallo Emmanuel,


    da sind wir beide also einer Meinung.


    Ich möchte im kommenden Rundbrief der Arge NDP zu diesem Thema etwas veröffentlichen. Könntest du mir auch noch die Bekanntgabe vom 13. Dezember 1870 zur Verfügung stellen. Vielen Dank!


    Beste Grüße


    Rudolf

  • Hallo Rudolf,
    Kein Problem,
    Anbei diese Bekanntmachung im PostAmtsblatt n° 28 (Juli 1871). Dieses Postamtsblatt versammelt einen guten Teil von den Rundenschreiber, Erlasse und Bekanntmachungen die in den Kriegsmonaten veröffentlicht sind.
    Ein kleiner Irrtum meiner Seite: handelt es sich um keine Bekanntmachung vom 13. Dezember, sondern vom 21. Dezember.


    Viele Grüsse.
    Emmanuel.

  • Verehrte Sammlerfreunde,


    hätte man mich vor einiger Zeit gefragt, ob etwas wie der nachstehende Beleg ins linksrheinische Bayern denkbar ist, ich hätte ihn angeschaut wie ein Biber im Blizzard. Es gibt in einer Ausgabe des Pfalzsammlers (Jg. 1998 ) ein Bericht von Dr. W. Niedermeier über einen Briefumschlag vom 17.12.1870 aus dem pfälzischen Frankenthal nach Genf, mit dem Vermerk: "Enthält einen Pariser Ballonpostbrief der aufgefunden und amtlich eröffent wurde und als unverfänglich an seine Adresse N. befördert wird".


    Wie man sieht, Altpostgeschichte ist immer wieder für nette Überraschungen zu haben, denn nunmehr stehen wir vor einem - ins ehem. Taxisgebiet korrekt mit 40 Centimes freigemachten - Beleg, der von der Pariser Nachrichtenagentur Havas verfasst am 13.11.1870 par ballon monté an den Pfälzischen Courier nach Ludwigshafen am Rhein adressiert war. Doch alles der Reihe nach:


    Am 01.09.1870 hatten die Preußen Kaiser Napoleon III. (1808-1873) nach der Schlacht bei Sedan gefangen genommen. Mit Ausrufung der Dritten Republik wurde er abgesetzt. Die Kaiserin Eugénie de Montijo (1826-1920) wurde zu einer abenteuerlichen Flucht nach England gezwungen, während die Pariser die Verteidigung ihrer Stadt in Angriff nahmen. Am Abend des 19.09.1870 sprengten sie die letzten drei Brücken.


    Ein eiserner preußischer Belagerungsring mit 122.000 Mann und 24.000 Kavalleristen zog sich rd. 83 Kilometer um Paris, nun die größte Festung der Welt mit mehr als zwei Millionen Menschen, welche phasenweise unter schweren Beschuss genommen wurde (siehe Bild im Anhang). Zu spät hatte man Vorbereitungen gegen die Belagerung der Hauptstadt getroffen, die insgesamt 134 Tage lang dauern sollte.


    Recht schnell begann man demgegenüber damit auf z.T. abenteuerliche Weise Post aus der belagerten Stadt herauszubringen. Dies zunächst mit Brieftauben, dann Schwimmkugeln, die man die Seine flussabwärts treiben ließ. Deutlich höhere deutlich Transportkapazität boten schließlich die aus grobem, imprägnierten Baumwollgewebe und mit hochexplosiven Leuchtgas gefüllten Ballone des Aeronauten und Konstrukteurs Eugène Godard (1827-1890).


    Von insgesamt 67 Ballonaufstiegen aus der umschlossenen Festung waren 55 offiziell für Postbeförderung vorgesehen. Das Höchstgewicht betrug vier Gramm, daher wurden oftmals nur eng beschriebene Briefbogen aus Seidenpapier verschickt. Neben den Briefen kamen Zeitungen im Miniaturformat zum Versand, um Nachrichten aus der Stadt zu verbreiten. Schätzungsweise rd. 2,5 Millionen Belege haben Paris auf dem Luftweg verlassen.


    So auch der nachstehende Beleg, allerdings auf eine "etwas unübliche" Art und Weise. Am 15.12.1870 um 04.45 Uhr stieg der französische Ballon mit dem eindrucksvollen Namen "LA VILLE DE PARIS" am Gare du Nord mit 3 Insassen (Ballonführer Delamarne und die beiden Begleiter Morel, Billebault), vier je 2 Meter langen Postsäcken zu 130 Pfund und 12 Brieftauben in Richtung Belgien auf. Die Brieftauben nahm man für nach Paris gerichte Post mit.


    Die mit dem o.a. Ballon beförderten Briefe tragen den Pariser Zweikreisstempel mit Daten vom 11-14 Dezember. Die Fahrt verlief trotz Nebel und Nieselregen zunächst planmäßig und man glaubte gegen 10 Uhr die Landung einleiten zu können. Ein fataler Irrtum, denn man befand sich durch starke Windböen abgedriftet in der Hohen Eifel bei Hilsberg/Scheidweiher zwischen Kempenich, Hausten und Weibern. Die Leute dort wußten nichts von Ballons und riefen im Angesichte dessen ängstlich: Die Welt geht unter !


    Da sie im wolkigen Himmel wohl nur den Kreuzanker des 24 m hohen Ballons sah, sank eine alte Witwe im Dorf Hausten angstvoll auf die Knie und rief in Erwartung des jüngsten Gerichts: "Der Härr kütt..." (...der Herr kommt). Am Landeort konnte von dort tätigen Holzhauern und ihrem Revierförster in Erfahrung gebracht werden, dass man sich bei Coblenz sur le Rhin, also - uups ;( - über deutschen Boden befand...und ersuchte die Waldarbeiter danach hastig, aber immer noch höflich den Anker doch bitte wieder loszumachen, dem man dann - erstaunlicherweise - auch freundlich nachkam.


    Um mit anzupacken kletterte sogar einer der beiden Begleiter (Billebaud) aus der Gondel, doch kaum war der Anker frei, schnitt der Ballonführer kurzum das Halteseil durch, Sandsäcke, Ausrüstungsgegenstände und und 2 der 4 Postsäcke wurden hinterher geworfen, wobei einer aufplatzte und der Inhalt auf dem nassen Boden verstreut wurde. Dabei dürften viele Briefe
    vernichtet worden und/oder die Marken abgegangen sein. Den verdutzten Beifahrer ließ man "freundlicherweise" gleich mit zurück und entschwebte kurz vor 12 Uhr in Richtung Brohl, dann über den Laacher See.


    Nach Überquerung des Rheines landete man rd. 85 km weiter östlich bei Herborn-Sinn (Nähe Wetzlar) auf einer Waldlichtung. Die beiden Insassen wurden gefangen genommen und auf die Festung Ehrenbreitenstein nach Koblenz verbracht. Von den deutschen Militärbehörden war Mitte November 1870 Anweisung gegeben gegeben, erbeutete Poststücke ins deutsche Hauptquartier nach Versailles zu verbringen. So konnten viele Briefe erst 6-7 Moante später nach Friedensschluss weiterbefördert werden.


    Entnommen wurden jedoch all jene Briefe, die von der Militärzensur beschlagnahmt oder - da augenscheinlich unverfänglich - auch zur Weiterbeförderung freigegeben wurden. Zensurbehörde war die General-Etappen-Inspection der Königlich Bayerischen III. Armee, welche lt. Dr. Niedermeiers Ausführungen während des Krieges an wechselnden Standorten in Neustadt a.d. Haardt, Germersheim und Speyer tätig gewesen sein soll.


    In welcher der beiden o.g. Weisen man nun mit dem von der französischen Nachrichtenagentur Havas verfassten Brief verfuhr, kann man aufgrund des fehlenden Ankunfsstempels nur erahnen, entscheidend dürfte der Inhalt sein, der im nächsten Post behandelt sein soll. Die Nachrichtenagentur Havas wurde im Jahr 1835 von Charles-Louis Havas (1783-1858 ) gegründet. Nach dessen Tod wurde sie von seinem Sohn Auguste Havas (1813–1889) fortgeführt, später im Jahre 1879 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Heute handelt es sich um eine renommierte Werbeagentur.


    + Gruß


    vom Pälzer


    verwendete Quellen:
    http://fr.wikipedia.org/wiki/Eug%C3%A8ne_Godard
    http://www.philaworld.ch/index.php/Ballonpost_/_Ballon_Monte
    Hofinger, Wilhelm: Die älteste Luftpost der Welt, 2. Aufl., Wahlwies 1976
    Heyd, Günther: Paris par Moulins, Hamburg ca. 1985
    Dr. Niedermeier, W.: Die französische Ballonpost aus dem belagerten Paris in der Pfalz, in Berger, W. (Hrsg): Der Pfalzsammler, Nr. 30, Jg. 1998, Lobsann 1998

  • Hallo Pälzer,


    phantastische Vorstellung eines Unikats (?), denn ein zweites Stück kenne ich aus der Erinnerung nicht und in dem hervorragenden Zustand zum Niederknien.


    Herzlichen Glückwunsch zu dieser Bombe der Pfälzischen PO. :P:P:P:P

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Hallo Sammlerfreunde,


    hallo bk, nun also zum Inhalt des w.o. gezeigten Briefes, auf sehr feinem Seidenpapier verfasst, Gesamtgewicht etwas mehr als 3 Gramm:


    Paris 13. Dezember 1870
    Das offizielle Journal der französischen Republik bringt unter anderem in seinem amtlichen Theile
    folgendes Dekret:


    Die Regierung der Nationalen Verteidigung:


    In Anbetracht der bedeutenden Dienste, geleißtet durch Herrn Baron
    de Saillard, bevollmächtigter Gesandter, Offizier der Ehrenlegion
    gegenwärtig Batallionschef des 1. Batallions der Mobilgarde der Seine
    und seiner heldenmäßigen Aufführung am Tage des 30. Novembers, an
    welchem er von vier Kugeln getroffen wurde deketiert:


    Art. 1: Herr Baron de Saillard, bevollmächtigter Gesandter, Offizier
    der Ehrenlegion Batallionschef des 1. Batallions der Mobilgarde der
    Seine ist zum Kommandeur der Ehrenlegion ernannt worden


    Art. 2: Der Kriegsminister ist mit der Ausführung der Dekrete betraut worden


    Geschehen zu Paris den 12.Dezember 1870. Es folgen die Unterschriften der Regierungsmitglieder


    Im nichtamtlichen Theile des offiziellen Journals finden wir
    folgenden Satz: Die Ober-Kommission der Ambulanzen hat von Neuem eine
    Reisument der Privat-Ambulanzen vorgenommmen, welche mehr als sechs
    Betten enthalten. Sie hat nur diejeningen Ambulanzen genehmigt, welche
    eine absolute Garantie den Kranken und Verwundeten bietet und trotzdem
    umfasst die definitive Liste 28.826 Betten, welche um die
    Verteidigungs-Spitäler gruppiert sind.


    Dieser ungeheure Respekt gibt den
    Maßstab des Solidaritäts-Geistes, welcher in der Stadt herrscht und man
    muss zur Ehre der Stadt Paris noch bemerken, dass diese
    Mildthätigkeits-Bilanz noch nicht die angebotenen Betten
    mitintegriert, welche in Folge des vor wenigen Tagen an von Jules Ferry
    an die Bevölkerung gerichteten Aufrufs so eifrig zur Verfügung gestellt
    wurden.


    Wir lesen im „Siege“: Unter den Blättern, welche sich bemühen das
    Nationalgefühl zu entehren, Furcht einzuhauchen und welche sich mit der
    größten Unterthänigkeit zu den Füßen der Allmächtigkeit des Königs
    Wilhelms im Staube wälzen muss man in erster Linie den „Electeuer" und
    die „Partie“ nennen. Das eine, ganz natürlich, weil es als Inspirator
    ein Mitglied der Regierung hat, greift die Regierung mit einer
    vollkommenen Illegalität an. Der Augenblick kann nicht besser gewählt
    sein.


    Das andere, die „Partie“ hat einen Artikel publiziert, welchen die
    deutschen Blätter mit Freuden wiedergeben werden. Trauriger Ruhm !
    Erbettelter Friede, Friede um jeden Preis, Friede als Austausch jeder
    Schand, der Ehre von dem General-Concile, von dem Municipal-Concile, von
    den Handelskammer vorgeschlagen, alles gleich, wenn es nur Fried ist !
    Das öffentliche Gefühl des Patriotismus erhebt sich gegen eine solche
    Erniedrigung.


    Und in welchem Augenblick wagt man es eine so wenig französische Sprache
    zu halten. In jenem Augenblick, wo Frankreich sich gegen die
    Erniedrigung erhebt, im Augenblick wo die Preussen besiegt durch das
    Heimweh und die Strenge der Jahreszeit durch die Armee von Paris und die
    Armeen von Frankreichs beunruhigt, ihre Zuflucht, um uns zu entmuthigen, zu den erbärmlichsten
    Auskunftsmitteln nehmen.


    Glücklicherweise hält der gesunde Sinn der Pariser Bevölkerung
    Gericht über diese traurigen Aufregungen.



    Im zweiten Teil wird sind weitere Zitate und Kommentierungen von bzw. zu Artikeln aus französischen Zeitungen / Journalen zu finden, das wird dann noch fortgesetzt. Es ist jedoch jetzt schon klar erkennbar auf eine patriotische Einstellung des Verfassers zu schließen, der wohl zu einer derjenigen gehörte, welcher auf die Befreiung der Stadt durch die Regierung der Nationalen Verteidigung unter Führung Léon Gambettas gesetzt hat.


    Es fragt sich nur: Was und wen hat aus welchem Grund dazu bewogen solche Informationen / Ansichten an den Pfälzischen Courier in Ludwigshafen zu senden ? Abgesehen davon, dass der Inhalt für jenen natürlich hochinteressant gewesen sein dürfte: Hat man da als Nachrichtenagentur Havas in Paris in irgend einer Weise einen (wirtschaftlichen) Vorteil / Nutzen von gehabt ? Oder einfach nur "kollegial" gehandelt, über das verfeindeten Nationen Angehörige hinweg ?


    Oder wollte man den Widerstandswillen der Pariser Bevölkerung als eine Art "Kinnhaken" der Presse des Kriegsgegners rüberwerfen ? Eines sollte demgegenüber dann egal wie klar sein: Die Militärzensur wird einen Brief mit derart brisantem Inhalt mit Sicherheit nicht an die eigene Presse weitergeleitet haben, so dass der fehlende Ankunftsstempel in diesem Fall geradezu obligatorisch ist. @bk sei Dank für die Unterstützung der Transcription der teilweise etwas verblichenen und insofern schwer leserlichen Schrift !


    + Gruß


    vom Pälzer

  • Hallo Pälzer,


    auch von mir Glückwunsch zu dem mundgerecht präsentierten, tollen Beleg aus dem 1870/71ger Krieg!

    Beste Grüsse von
    Bayern Social




    "Sammler sind glückliche Menschen"

  • Hallo HOS und BS,


    vielen Dank für das positive feedback, hinter dem mundgerecht hat - wie man sieht - natürlich schon ein ganz ordentliches Stück Arbeit gestanden, vor allem die Transciption.... uff :P


    Aber wenn man keine Herausforderungen hat, machts auch nicht wirklich Freude, die ja dann schon aufkommt, wenn man die ganze Geschichte kennt.


    + Gruß !


    vom Pälzer

    Wer um Postgeschichte einen Bogen macht, läuft am Schluss im Kreis

    Einmal editiert, zuletzt von Pälzer ()

  • Hallo Pälzer,


    lange davor hatten wir uns bereits über diese Granate unterhalten und freue mich alles nun direkt nachlesen zu können.


    Herzlichen Dank für diese saubere und präszise Präsentation.


    Gruß
    Plattenfehler

  • Hallo Plattenfehler,


    als ich sah, dass Du hier ein post loslaufen gelassen hast, ist mir sofort der Schreck durch die Glieder gefahren, ich könnte auf der Ballonpostmarke was übersehen haben ! :D :D :D


    Spaß bei Seite: Wie schon weiter oben fesgehalten, solche Geschichten sind einfach toll, man kann sie immer wieder erzählen und hält mit dem Brief und seinem Inhalt geradezu Geschichte pur in der Hand.


    Schönen Gruß !


    vom Pälzer

    Wer um Postgeschichte einen Bogen macht, läuft am Schluss im Kreis

  • Hallo Lulu,


    vielen Dank - super Liste, klasse! Schon ausgedruckt und gespeichert.

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.