Bayern - Dänemark

  • ... achso, hatte ich anders interpretiert.

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Hallo Sammlerfreunde,

    heute kam der Postbote und brachte mir meine Auktionskäufe. Der hier war auch dabei.

    Bamberg - Copenhagen vom 12.4.1855 oder 1856.

    Frankiert mit 18 Kreuzer war er um 2 Kreuzer überfrankiert.

    Seit 1.2.1854 waren für Briefe nach Dänemark 16 Kreuzer erforderlich. 9 Kreuzer für die Beförderung bis Hamburg und 7 Kreuzer Weiterfranko für Dänemark bis Copenhagen.

    Das Weiterfanko wurde in 2 Silbergroschen umgerechnet und insgesamt vier mal vermerkt, Hinten "f 2" in Blau und vorne in Schwarz "2 S" in Rot "2" und nochmals in Blau "2".

    Rückseits Durchgangsstempel dreier Hamburger Postämter. Preussisches Postamt 14/4 7-8, Thurn- & Taxisches Postamt 14/4 8-9, dänisches Oberpostamt 14/4 11-12.

    Vorne befinden sich zudem zwei Franco-Stempel, deren Herkunft ich nicht zuordnen kann. Der kleine ohne Rahmen dürfte aus Hamburg (von wem?) stammen. Kann jemand nähere Angaben machen?

    Bisher ist mit auf Briefen nach Dänemark noch kein Franco-Stempel bewusst aufgefallen, sprich ich habe noch keinen gesehen.

    Gruß

    bayernjäger


  • Hallo bayernjäger,


    jetzt wüßte ich gerne, warum der Brief von den Preußen an T&T ging und dann erst ans dänische Postamt. Hatte Preußen keinen direkten Kontakt zu den Dänen?


    beste Grüße

    Dieter

  • Liebe Sammlerfreunde,


    hierzu folgender Brief (frei Grenze) aus Redwitz an der Rodach vom 20. Mai 1817, mit Aufgabe in Zettlitz (Stempel "ZEDLITZ.R.3." Bayern / Briefsammlung). Siegelseitig Stempel "HAMBOURG" des Hamburger Stadtpostamtes, nach Randers in Jütland (Königreich Dänemark). In Redwitz an der Rodach und in Randers befanden sich viele jüdische Familien. Zu den Taxierungen müssen sich die Experten äußern.


    Beste Grüße,

    Hermann

  • Hallo Sammlerfreunde,

    ein Brief vom 3.8.1865 von Traunstein nach Wyck (Wyk) auf der Insel Föhr im Herzogtum Schleswig hat sich bei mir eingefunden.

    Die eigentlichen territorialen Gegebenheiten und die handschriftlichen Vermerke auf dem Brief lasse ich außen vor. Gültig wa ja nach wie vor der Vertrag ab 1.2.1854.

    Allerdings gibt es zum Brief einige Fragen.

    Briefe nach Dänemark, hier Schleswig kosteten vom 1.2.1854 - 11.8.1865 9 Kreuzer bis zur dänischen Grenze. In Dänemark für grenznahe Orte 4 Kreuzer und weiter entferntere Orte 7 Kreuzer.

    Wyk auf Föhr lag in der 7 Kreuzer Zone.

    Der Absender verklebte 18 Kreuzer, der Brief war also um 2 Kreuzer überfrankiert.

    Auf der Briefvorderseite befindet sich eine rote 3, für die ich noch eine Erklärung suche?

    Auf der Rückseite befindet sich im Bereich des Stempel WYK ein undeutlicher Kastenstempel. Ist jemandem geläufig um was für einen Stempel es sich handeln könnte?

    Auf welchem Weg gelangte der Brief vom Stadtpostamt Hamburg nach Wyk?

    Gruß

    bayernjäger


  • Hallo Udo,


    mit Katze auf Wampe: 3 Hamburgische Schilling Courant = 2 Sgr. = 7 rh. Kreuzer als Weiterfranko für Schleswig/Dänemark würde ich mal denken.


    Sehr schöner Brief - Glückwunsch zu dieser Rosine (von dort habe ich nur noch einen weitergeleiteten Brief aus etwas späterer Zeit nach München und weiter in die Schweiz gesehen.

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Hallo,


    der Kastenstempel ist ein Bahnpoststempel.
    Der Brief lief mit der Eisenbahn ab Altona nach Husum und dann weiter mit dem Schiff.


    Für die "3" habe ich noch keine Erklärung. Für ein Weiterfranko halte ich es nicht: Ziffer zu groß, zu mittig und falsche Währung. Das Weitefranko wurde in der Regel mit einer kleinen "2" (vertragsgemäß in Sgr.) unten links angezeigt.


    Viele Grüße
    nordlicht

  • Warum nicht "3" Hamburgische Schillinge? Auch wenn das preußische Postamt in Silbergroschen abrechnete, waren die Post-Angestellten Hamburger. Bezahlt wurden die auf Silbergroschen lautenden Briefmarken im preußischen Postamt typischerweise mit Schillingen. Und das dänische Postamt in Hamburg rechnete ebenfalls vorzugsweise in Schillingen.

  • Als Los 7038 wurde auf der letzten Weber-Auktion bei Köhler im März 2023 ein hübscher Brief von München nach Altona, der mit 13 Kreuzern korrekt frankiert war, für Euro 1000 zugeschlagen. Der selbe Brief findet sich nun beim Württembergischen Auktionshaus als Los 1804 wieder, allerdings mit einem Ausrufpreis von Euro 2000. Vielleicht kann jemand ein Foto einstellen, der technisch bewanderter ist, als ich das bin.


    Hat sich da jemand verkauft oder soll ein schneller Taler/Gulden gemacht werden?

  • Danke, Harald!


    Wenn die kolportierten Preise stimmen, dann verstehe ich nicht, warum ein Los zu 1k Euro bei einer der größten Auktionen in Europa zugeschlagen wird und kurz danach sich der Preis drastisch erhöhen soll, obwohl in Wiesbaden die ganze bayer. Promenienz vertreten war (im Saal, am Telefon, per Kommissionär, schriftlich, oder im Internet bietend). Welche Chancen rechnet sich jemand aus, hier einen Reibbach zu machen?

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Hallo zusammen,


    das ist in der Tat unverständlich. Der Einlieferer und/oder das Auktionshaus haben anscheinend seltsame Vorstellungen. Es war bei den Württembergern, wo der bunt und unterfrankierte Beleg aus Kleve nach England mehrfach mit 3000 € am Start war, den ich aber später in einer anderen Auktion für 630 € bekam. Das macht nachdenklich. Warten wir ab, was Mitte Dezember passiert.


    Dieter

  • Ein herzliches hallo miteinander,

    Ähnlicher Fall....

    Vor kurzem bin ich bei einer Mif der Brustschilde nach Unterfranken ausgestiegen ,da der Beleg laut damaliger Beschreibung auch nicht meinen ,zugegeben hohen Anforderungen entsprach.Zuschlag war letztlich um die 600....

    Siehe da, nun ist er auch wieder in der oben genannten Auktion erhältlich.

    Ich staunte gestern nicht schlecht , Ausruf nun doppelter Zuschlag.....zumindest hat er noch dieselben öffnungsmängel.. ^^


    Liebe Grüße von der Pappnase Andreas

  • ... ich kann mich noch gut an eine Auktion bei Köhler erinnern, bei der die Sammlung meines lieben Freundes Dr. Zangerle versteigert wurde. Alles vorhanden, was bei Bayern Rang und Namen hatte.


    Ein paar Monate später wurde in Bietigheim-Bissingen eine "Sammlung" verkauft, die aus ca. 30 Briefen der Köhlerschen Auktion stammte, also von Dr. Zangerle war - zum doppelten Ausruf, wie seinerzeit der Zuschlag in Wiesbaden.


    Wurde natürlich im richtigen Leben nicht verkauft, weil es a) überhaupt keine Sammlung war, sondern ein Gemenge an guten Bayernbriefen und b) keiner so blöd war, bei Köhler für X Euro auszusteigen, um dann kurze Zeit später für 2 oder 3X Euro eine Zusammenstellung zu kaufen, die keinen Sinn machte.


    Mein Rat daher: Einfach wegbleiben und diese tollen Angebote ins Leere laufen lassen.

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.