Württemberg - Baden

  • hier kommt der Mindessbetrag, sowohl für Gewicht als auch für Wert, der Periode ab 01-01-1868 in Ansatz:


    - Mindestporto für 5-15 Meilen 11 Kreuzer
    - zusätzliche Nachnahmegebühr 1 Kreuzer pro Gulden, mindestens aber 3 Kreuzer


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    BESCHREIBUNG


    Begleitbrief für eine Nachnahme in Höhe von 39 Kreuzer,
    im Wechselverkehr WÜrttemberg / Baden.
    Anhand der blauen Vermerke ust sehr schön zu sehen dass es sich um eine Portosendung handelte.
    Die beiden Beträge 39 Kreuzer + 14 Kreuzer ergeben die vermerktrn 53 Kreuzer.
    Die rückseitige "schware 2" interpretiere ich als 2 Entfernungsstufe.


    Was mich im Moment noch stört ist dass, wenn meine Interpretation stimmen sollte, keine Bestellgebühr verrechnet ist.
    Schauen wir mal was die Baden Spezialisten dazu sagen werden, eventuell ist es auch möglich die beiden badischen Stempel zu lokalisieren.


    Gruß
    Ulrich

    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich


    Das Leben ist zu kurz um sich darüber zu ärgern, was andere über dich denken oder sagen

    also hab Spaß und gib ihnen etwas worüber Sie reden können

    scheinbar ist ihnen ihr eigenes Leben zu langweilig

    2 Mal editiert, zuletzt von Minimarke ()

  • Hallo Minimarke,


    Hohenwettersbach bei Durlach steht da - also schon etwa 4 km von Durlach entfernt. Das war sicher nicht gratis ...


    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • nun der erste Beleg etwas zum knobeln


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    Paketbegleitbrief für ein Paket,
    im Wechselverkehr WÜRTTEMBERG - BADEN


    nach dem Tarif von 1868 beträgt die Gebühr 7/12 pro Pfund - bis 5 Meilen, somit liegen wir hier bei kalkulierten 2 Pfund bei 15/12, also immer noch weit unter dem Mindestbetrag von 7 Kreuzr. da die Vermerke rückseitig sind könnte man von einem frankiertem Paket ausgehen, es stellen sich aber folgende Fragen:
    - warum ist die 7 in blau
    - warum ist die 2 in rot
    - wie deutet ihr den Vermerk vorne oben: 9x ......??


    Danke und Grüße aus Bempflingen

    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich


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  • Hallo Minimarke,


    oben steht 9x Porto ??


    Ob das authentisch ist?


    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph



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  • Hallo bayern klassisch,


    7+2 eregeben dann die 9, wenns der Empfänger bezahlt hat dann ist Porto auch richtig.
    Aber warum zweifelt der Postler, warum zwei Farben.


    Gruß
    Ulrich

    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich


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  • Hallo minimarke


    die Entfernungsstufe solte siegelseitig eigentlich mit P für Progressionsstufe anfangen, gefolgt von der Ziffer.
    Es ist hier schwierig zu sagen, was die herrenlose "2" bedeutet.


    Mit freundlichem Sammlergruss


    Ulf

  • Hallo Minimarke,


    an Bestellgeld in Baden waren für Briefe bis 2 Pfund und einem Wert bis 50 Gulden 2 Kreuzer Gebühr zu zahlen. Die 2 kann in der Tat die Bestellgebühr sein. Der Stempel dürfte in BRUCHSAL angebracht worden sein.


    Gruß
    Postarchiv

    Wo nichts mehr zu enträtseln bleibt, hört unser Anteil auf.


    Ernst Freiherr von Feuchtersleben

    Einmal editiert, zuletzt von Postarchiv ()

  • Postarchiv - vielen Dank!


    Dann gibt es ja eigentlich nur zwei Möglichkeiten für die Herrenlose "2" auf der Rückseite:
    - vorausbezahltes Bestellgeld
    - Progressionsstufe


    vielleicht findet sich doch noch jemand der den Stempel rückseitig entziffern kann.


    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich

    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich


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  • Postarchiv - vielen Dank!


    vielleicht findet sich doch noch jemand der den Stempel rückseitig entziffern kann.


    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich



    Gefällt Dir meine Erklärung nicht? :) Ich lese dort BRUCHSAL.


    Gruß
    Postarchiv

    Wo nichts mehr zu enträtseln bleibt, hört unser Anteil auf.


    Ernst Freiherr von Feuchtersleben

  • so sah der Text bei mir aus, bzw. sieht immer noch so aus! :(


    Postarchiv - vielen Dank!


    Dann gibt es ja eigentlich nur zwei Möglichkeiten für die Herrenlose "2" auf der Rückseite:
    - vorausbezahltes Bestellgeld
    - Progressionsstufe


    vielleicht findet sich doch noch jemand der den Stempel rückseitig entziffern kann.


    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich


    PS: Danke für die Stempelbezeichnung, manchmal ist man von Blindheit geschlagen !

    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich


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  • Hallo Postarchiv,
    die Antwort hilft auf alle Fälle weiter, Frage ist nur noch wer hats den nun bezahlt?


    Gruß
    Ulrich

    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich


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  • Vorschlag einer Beschreibung


    Portoperiode:01-01-1868 bis 31-01-1874
    Frankiertes Paket von Sontheim / Heilbronn nach Neckarmühlbach / Mosbach
    Zum Ansatz kam die Minimumgebühr von 7 Kreuzer. Dokumentiert auch durch "PI" auf der Rückseite in schwarz "PI" bedeutet eine Entfernung von <5 Meilen.
    Außerdem wurde die Bestellgebühr von 2 Kreuzer vorausbezahlt.
    Die unterschiedlichen Farben interpretiere ich nach meinem jetzigen Kenntnisstand wie folgt:
    - blau württembergische Postkasse
    - rot badische Postkasse


    mit der Bitte um Kommentare / Ideen


    Allen einen erholsamen Stephanietag aus Bempflingen


    Ulrich

    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich


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  • Finale Beschreibung


    Portoperiode 01-01-1868 bis 31-01-1874


    Porto Nachnahme Paket von Herrenberg nach Hohenwettersbach. Zum Ansatz kam die Minimumgebühr von 11 Kreuzer für die Progressionsstufe 2, dokumentiert auch durch „2" auf der Rückseite in schwarz. Zusätzliche wurde die Nachnahmegebühr von 1 Kreuzer pro Gulden, mindestens aber 3 Kreuzer, berechnet.
    Da keine Bestellgebühr verrechnet ist muss aktuell von der Abholung des Paketes ausgegangen werden.


    Mit der Bitte um eure Kommentare / Ergänzungen


    Allen einen erholsamen Stephanietag aus Bempflingen


    Ulrich

    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich


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  • Portoperiode 01-01-1868 bis 31-01-1874
    Gewicht aufgerundet auf 17 Pfund
    Entfernungszone 3; 10 - 15 Meilen
    Ergibt sich 7*17*3/12 = 29,75 gerundet auf 30
    2 Kreuzer Bestellgeld handschriftlich vermerkt, wie auch die Gesamtsumme von 32 Kreuzer.


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    Ostmettingen, den 18ten Febr. 1868
    Herrn A. Link Mechaniker in Freiburg


    Beifolgend übersende ich ihnen von den Briefwaagen 6 Stück und von den Packetwaagen 1 Stück.
    Von den Packetwaagen habe ich den Eisenguß erst heute bekommen, deßwegen sende ich Ihnen für jetzt die fertigen, da es zu lange dauert bis die Farbe trocken ist. Ich werde Ihnen die 5 fehlenden in 8 Tagen senden können, wenn Sie vorher nicht anders bestimmen per Post.
    Der Betrag von heute mit 19f57 wollen Sie mir gef. gutschreiben zum nächsten.
    den Fuß der Packetwaage mußte ich abschrauben derselbe auf der einen Seite gerade eben zu der Stellschraube wie sie gestellt ist, auf der anderen Seite wäre die Schraube zu kurz.
    Hoffend, daß Sie mit der Arbeit zufrieden seinwerden
    grüße ich Sie
    Achtungsvoll ergebens
    Johs. Conzelmann senior



    Damit dürfte hier zumindest die Geühr klar sein.
    Es handelt sich außerdem um eine äußerst schwer zu findende Aufgabe eines Paketes über Postablage.


    Eventuell gelingt es auch noch den Text zu komplettieren.


    Vielen Dank für eure Unterstützung


    Ulrich

    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich


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  • Portoperiode: Gewichtstarif vom 01-01-1868
    Paket vom Juni 1873 mit 1 Pfund und 460 Gramm Gewicht,
    von Heilbronn nach Neckar-Mühlbach Post Rappenau - BADEN.
    An Gebühren waren bei einer Entfernung von bis zu 5 Meilen zu entrichten:
    Je Pfund oder einem Teil davon 7 Kreuzer: 2 * 7 = 14 Kreuzer.
    Diese 14 Kreuzer in blau vermerkt waren vom Empfänger zu bezahlen.


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    Die 3 Kreuzer in rot sind die Bestellgebühr, und verblieben damit in Baden.


    Vielen Dank aus Bempflingen für eure Unterstützung.


    Ulrich

    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich


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  • Hallo Ulrich,


    schöne Belege, wobei die Beschreibung für den zweiten Beleg noch fehlt. Anhand der Abbildung kann ich mir nicht vorstellen, daß es sich um eine Doppelverwendung des ersten Umschlages handelt, sondern um einen Neuen. Der erste Beleg ging von Heilbronn nach Neckar-Mühlbach, während der zweite von Stuttgart nach Neckar-Mühlbach gerichtet war.


    Gruß
    Postarchiv

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    Ernst Freiherr von Feuchtersleben

  • Paketbegleitbrief von Schramberg nach Kehl mit 21 Pfund 10 Loth


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    interessant wäre noch die Bedeutung des Vermerkes oben rechts.


    Etwas nachdenklich machen mich die fehlenden Gebührenvermerke, oder übersehe ich wiedermal die Bäume vor lauter Wald?


    Bei 22 Pfund und 5 bis 10 Meilen, würde ich von einer Gebühr von 22 X 1_2/12 = gerundet 26 Kreuzer ausgehen.




    Gruß aus Bempflingen


    Ulrich

    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich


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  • Hallo Minimarke,


    "1 Bällchen" steht da - bitte nicht mit dem Spielgerät auf dem Rasen verwechseln. :D


    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph



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  • Hallo zusammen,


    hat noch jemand eine Idee zum Porto / Portoberechnung bei diesem Beleg?
    Es macht mich etwas nachdenklich dass keinerlei Vermerke vorhanden sind.
    Portofreiheit kann ich mir beim besten Willen auch nicht vorstellen.


    Schönen sonnigen Sonntag
    Ulrich

    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich


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  • Hallo Ulrich


    wie die "Landfriedkorrespondenz" gezeigt hat, wurden da auch nicht alle porto gelaufenen Belege taxiert.
    Die Taxierung würde ich so belassen.


    Mit freundlichem Sammlergruss


    Ulf