Bayern - Baden

  • Hallo Freunde,


    der folgende Brief lief am 1.2.1853 von Neustadt a.H. in der Pfalz ins 4,32 Meilen entfernte Lin(c)kenheim in Baden. Mit 3 Kreuzern ist er als Postvereinsbrief in der ersten Entfernungszone richtig frankiert (Platte 2a).


    In Baden lief der Brief dann wohl - befördert mit der Bahn - nach Karlsruhe. Ein Ankunftstempel von Karlsruhe vom 1.2. findet sich sowohl auf der Vorderseite als auch auf der Rückseite des Briefes (ich weiss nicht, ob das in Baden so üblich war.)


    Auf der Vorderseite findet sich oben ein Bleistifvermerk " 3 x Götz ". Ich vermute, dass es sich dabei um einen Bestellgeldvermerk handelt Der Brief wurde wohl von Karlsruhe aus von einem Boten ins 1,73 Meilen entferte Linkenheim gebracht.


    Viele Grüße

    bayern-kreuzer

  • Lieber Wolfgang,


    zeigst du noch den Inhalt? Ich lese eher BxGötz. Eine 3x Botenlohnnotation kenne ich nicht ...

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Liebe Freunde,

    Ich moechte gerne folgenden Franco-Brief (3 Kr, Mi. 15) von Nuernberg ueber Wuerttemberg nach Bruchsal an Herrn Loewe & Cie vorstellen. Recto Kr "NUERNBERG 14 NOV. 1868 7-8" sowie Muehlrad "356". Verso: Durchgangsstempelvon Bietigheim (DKr 15 NOV ??), Wuertt. Bahnpoststempel, sowie Ankunftsstempel von Bruchsal (K 15 NOV ???).

    Liebe Gruesse,

    Bruno


  • Liebe Freunde,

    hier ein weiterer von Donauwoerth nach Muenchingen an Sr. wohlgeboren Herrn ?????? Zeller zu Muenchingen O/A Leonberg Kgr. Wuerttemberg. Frankiert mit 6 Kr. (Mi 4) , Stempel Donauwoerth 6/8 und Muehlrad ??. Verso: Durchgangsstempel Stuttgart (DKr 4 AUG 1856 8 V 6) und Ankunftsstempel Schwieberdingen (Z2 4 AUG 1856).

    Mit lieben Gruessen,

    Bruno



  • ... "Verwaltungs ..." kann ich noch lesen, aber der Rest?

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Lieber Dietmar,


    gibt es etwas, was du nicht lesen kannst? Ja, ja, eine rhetorische Frage .... 8)

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Liebe alle,


    hier ein Brief frankiert mit 3 Kr. von Nürnberg (29 AUG 70) nach Hockenheim in Baden. Dort angekommen am 31. August.



    Post #164 zeigt einen Brief von Nürnberg nach Bruchsal über Bietigheim in Württemberg. Jener Brief lief mit der Bahnpost

    Bietigheim - Mühlacker - Bretten - Bruchsal.


    Das wäre auch hier möglich und dann mit der Bahn Bruchsal - Karlsruhe und schließlich mit der neuen Rheinbahn Karlsruhe - Mannheim, eröffnet am 4. August 1870, an der Hockenheim eine Bahnstation war.


    Hat jemand eine andere Idee zum Leitweg?


    Danke und viele Grüße


    pbr

  • Hallo,


    vlt. machte die frühe Phase im Krieg 70/71 noch die ein oder andere Umleitung notwendig?

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Hallo pbr,


    bei solchen Fragen lohnt es sich, die IEG-Maps auf einem Server der Uni Mainz anzusehen. Bei deinem Brief gab es 2 Möglichkeiten: Nürnberg-Würzburg-Heidelberg oder Nürnberg-Nördlingen-Stuttgart. Nun sollte man sich aber auch den Zeitpunkt der Briefaufgabe ansehen: Bei deinem Brief 7-8 Nm, also abends. Die Postler hatten damals Fahrpläne der Züge und wußten genau, auf welchem Weg der Brief am schnellsten beim Empfänger ankam. Damals gab es noch keine Überlegungen, der Post für die Zustellung 3 Tage Zeit zu lassen, sondern der Geschwindigkeit wurde alles untergeordnet.

    Hier der Link zu den IEG-Maps der Eisenbahnen: https://www.ieg-maps.uni-mainz.de/map5.htm


    viele Grüße

    Dieter

  • Du kannst aus dem benachbarten Ausland auch einige Karten haben. Da weiß ich die Links aber nicht mehr und würde sie dir per WE-Transfer schicken.


    Dieter

  • Vielen Dank, Dieter,


    insbesondere für den Link zu den Karten!


    Mir fällt auf, dass bei manchen Briefen aus 1870/1871 die Durchgangs- und Bahnpost-Stempel fehlen. Mag sein, dass die (Bahn-)Post kriegsbedingt dünner besetzt war und sich auf das Nötigste (Sortieren, Leiten) beschränkt hat.


    Aufgrund der fehlenden Stempel bleibt das natürlich Spekulation. Die geringsten Umspedierungen gab es wohl auf den Bahnrouten Nürnberg - Würzburg, dann Würzburg - Ludwigshafen bis Mannheim (die Badische Odenwaldbahn bis Heidelberg war 1867 bis Ludwigshafen verlängert worden) und schließlich Mannheim - Karlsruhe bis Hockenheim.


    Viele Grüße


    Peik

  • Mir fällt auf, dass bei manchen Briefen aus 1870/1871 die Durchgangs- und Bahnpost-Stempel fehlen. Mag sein, dass die (Bahn-)Post kriegsbedingt dünner besetzt war und sich auf das Nötigste (Sortieren, Leiten) beschränkt hat.

    ... das hing aber vor allem damit zusammen, Kriegsgründe mal außen vor gelassen, dass die Züge schneller wurden, die ständig steigende Anzahl von Haltestationen kürzere Bearbeitungszeiten für die Poststücke nach sich zogen und generell dem Publikum die Schnelligkeit so wichtig geworden war, dass der Nachvollzug des Postenlaufs egal geworden war.

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.