Postaustausch zwischen Württemberg und den angrenzenden Staaten bis zum 31-08-1851 - im 3 Meilenverkehr

  • Stockach - Tuttlingen 1846-01-16.


    Frankierter Chargebrief von Stockach nach Tuttlingen
    2 Kreuzer angeschrieben, Chargegebühr über den Schein.
    Entfernung ca. 24 km, also < 3 Meilen




    Fragen / Wünsche / Anregungen sind immer herzlich willkommen!


    Ulrich

    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich


    Das Leben ist zu kurz um sich darüber zu ärgern, was andere über dich denken oder sagen

    also hab Spaß und gib ihnen etwas worüber Sie reden können

    scheinbar ist ihnen ihr eigenes Leben zu langweilig

    2 Mal editiert, zuletzt von Minimarke ()

  • Hallo Minimarke,


    das heißt hier konkret, dass Baden sowohl die 2x Franko, als auch die 6x für die Einschreibung bekommen hat und Württemberg gar nichts bekam. Dann müsste es das auch in umgekehrter Richtung geben, oder?


    Ein herrlicher Brief - Traumstück!


    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Hallo Minimarke,


    danke für den Link - schon lange nicht mehr dort "gewesen".


    Dann wünsche ich dir, wenn du auch vice versa sammelst, dass dir mal ein solches Rosinchen ins Netz geht. Die Bucht ist ja für alles gut ...


    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph



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  • Portofreier Dienstbrief von Hechingen nach Ebingen mit Beamtenstempel KIRCHHOFF vom 21 April 1853



    gibt es eine Aufstellung / Bewertung dieser Stempel?


    Schönen Sonntag aus Bempflingen
    Ulrich

    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich


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  • Der Brief zeigt rückseitig eine "4", eigendlich hätte ich bei einer Entfernung von unter 2 Meilen eine "2" erwartet.



    Wie ist eure Meinung, könnte es eine höhere Gewichtsstufe gewesen sein?


    Schönen Sonntag aus Bempflingen
    Ulrich

    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich


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  • Hallo Minimarke,


    die Briefgröße sieht mir nicht nach einer höheren Gewichtsstufe aus. Wäre er denn über 1/2 bis 1 Loth schwer gewesen, hätte er dann nicht 3x gekostet, oder war der Faktor nicht 1,5?


    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph



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  • Hallo bayern klassisch,


    nachdem das Siegel relativ groß aussieht (leider entfernt) kann dass mit über einem 1/2 Lot durchaus hinkommen.
    Wenn wir dann noch den Bestellkreuzer rechnen kämen wir auf die "4".


    Schau mer mal was noch an Meinungen kommt.


    Einen schönen sonnigen Sonntag


    Ulrich

    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich


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  • Hallo Minimarke,


    das mit dem Bestellgeld war nicht in einem Betrag zu notieren, weil es ja separat verrechnet werden musste, von daher müssen die 4x das Franko ohne Bestellgeldansatz sein.


    Liebe Grüsse von bayern klassisch

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  • Hallo bayern klassisch,


    ich habe mir den Württemberg Brief-Tarif von 1814, welcher nach meiner Information in den Grundzügen bis 31-08-1851 galt, nochmals angesehen.
    Darin steht: Die Taxe für mehr als einen einfachen, ein halbes Lot wiegenden Brief, steige nach der Progressionstabelle, von halb Loth zu halb Loth, bis auf 8 Loth.
    Damit passt das Franco von 4 Kreuzern auf einen bezahlten Brief, von einem halben bis zu einem Loth.


    Mein erster schwerer Brief im Austausch zweier Postgebiete im 3 Meilenverkehr!


    Schönen Sonntagabend
    Ulrich

    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich


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  • Hallo Minimarke,


    dann gratuliere ich dir doch gerne für das Rosinchen. :)


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  • Manchmal dauerd es eben ein bißchen länger bis sich wieder ein neuer blicken lässt!


    Dienstbrief von Felldorf / Starzach nach Horb Luftlinie ca. 8 km.
    Der Brief wurde erst in das ebenfalls ca. 8 km entfernte Haigerloch (entgegen gesetzte Richting) befördert, dort postalisch behandelt, und dann nach Horb speditiert.
    Haigerloch (Hohenzollern-Sigmaringen) - Horb (Württemberg) sind ca. 15,5 km, und damit < 3 Postmeilen.
    Leider "nur" eine Hülle, und damit nicht genau datierbar.

    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich


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  • Heute möchte ich einen Brief der zweiten Gewichtsstufe von Wimpfen/Hessen nach Öhringen/Württemberg zeigen.
    Der Absender bezahlte 4 Kreuzer bar für den kopmpletten Transportweg.



    Durch den Reichsdeputationshauptschluss kam die Stadt zunächst an Baden, das Stift Wimpfen und der Wormser Hof jedoch an Hessen-Darmstadt. Die Besetzung durch die neuen Herren erfolgte noch vor Abschluss der Verhandlungen im September bzw. Dezember 1802. Daraus entwickelte sich eine Auseinandersetzung zwischen Baden und Hessen über die Souveränitätsrechte des Stifts. Da Wimpfen zu diesem Zeitpunkt noch weit vom übrigen Territorium Badens entfernt war, ließ sich Baden auf einen Gebietsaustausch ein und trat Wimpfen an Hessen ab. Der Besitzerwechsel wurde am 5. April 1803 in Wimpfen verkündet. Erst 1805/06 wurde das Umland Wimpfens durch Baden und Württemberg annektiert, und Wimpfen lag fortan als hessische Exklave zwischen diesen Ländern. Wikipedia

    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich


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  • Entweder sammelt das keiner - oder die Dinger sind wirklich selten! ;)


    Mergentheim nach Gerlachsheim - Bischhofsheim / Baden




    An das Grossherzogliche Hochlöbliche Bezirksamt Gerlachsheim - dann gestrichen - und durch Bischofsheim ersetzt (Luftlinie unter 20 km).


    Hat eine Weile gedauert bis ich auf Tauberbischofsheim kam.........

    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich


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  • Hechingen / Hohenzollern nach Hirrlingen - vorgestztes Poatamt Rottenburg / Neckar / Württemberg


    Frankierter Brief vom 14 JAN 1841


    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich


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  • Dinkelsbühl - Crailsheim = 2 Meilen - Charge - 1831


    Rückseitig sind 4 Kreuzer notiert, 2 oder 3 Gewicht überlasse ich jetzt den Spezialisten!



    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich


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  • Hallo Ulrich,


    zwischen Dinkelsbühl und Crailsheim sind es knapp 3 Meilen. Daher nach dem bayerischen Generaltarif zwischen 1 - und 6 Meilen bei 1/2 bis 1 Loth (2. Gewichtsstufe) = 4 Kreuzer.




    Beste Grüße,

    Hermann

  • Gegenverkehr!

    Crailsheim - Dinkelsbühl 24 DEC 1845 - Rückseitig 2 Kreuzer Franco notiert.


    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich


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  • Hallo Hermann,

    vielen Dank für die Aufklärung!

    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich


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  • Zweimal Feuchtwangen - Crailsheim am 11-3 und 7-4- 1850


    Wie das Teil nach Feuchtwangen zurück kam - und ob zweimal frankiert - kann ich nicht beantworten!




    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich


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  • Hallo Ulrich,


    zum Brief von Crailsheim nach Dinkelsbühl von 1845; 1 - bis 3 Meilen bis 1/2 Loth = 2 Kreuzer;

    Bei Feuchtwangen - Crailsheim vom 11.3.1850 und 7.4.1850 gelaufen, geht es auf den Postvertrag Bayern - Württemberg von 1809 zurück, bzw. ab 1810, wenn z.B. Crailsheim 1810 von Bayern zu Württemberg kam. Die Post von Bayern ging über Feuchtwangen bis Crailsheim, bzw. die württ. Post über Crailsheim bis Feuchtwangen und zwischen diesen Grenzorten war das Porto oder Franko für den einfachen Brief bis 1/2 Loth 2 Kreuzer. Dies ging bis zum 31.8.1851. Ab 1.9.1851 trat Württemberg dem DÖPV bei. Dann gab es diese Sonderregelung nicht mehr. Habe zumindest keinen Brief ab diesem Datum mit 2 Kreuzer Taxierung mehr gesehen. Im Generaltarif von Bayern zum 1.12.1810 gab es kein 2 Kreuzer Porto oder Franko.


    Beste Grüße,

    Hermann