Bayerischer Vorarlberg ins bayerische Tirol

  • Lieber Hermann,


    was für ein wunderschöner und seltener Dienstbrief - da muss man lange für suchen.


    Danke fürs Zeigen dieser Rakete. :P:P:P

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Liebe Sammlerfreunde,


    in Ergänzung meines Briefes in Abschnitt 20, folgender Beleg:

    Parteisache von Feldkirch (Vorarlberg - Bayern) vom 11. März 1808, nach Ulm (Kgr. Bayern). Der Absender bezahlte bei der Briefaufgabe 6 Kr. für die Königlich Bayerische Post in Schwaben, zu der Feldkirch gehörte und 6 Kr. für die Thurn und Taxissche Lehenspost im Kgr. Bayern, zu der Ulm gehörte. Zusammen also 12 Kreuzer rh. Franko. Aufgrund des umfangreichen Inhalts ist nur ein kleiner Teil gescannt.

    Zum 28. Februar 1808 unterzeichnete Karl Alexander von Thurn und Taxis die Zessionsurkunde, mit der er auf die weitere Ausübung des Postregals in Bayern verzichtete; am 3. März 1808 erfolgte die eigentliche Ratifizierung. Ab 1. März 1808 ging das gesamte Postwesen im Königreich Bayern in die Hände des Staates über. Zwecks vollständiger Abwicklung der laufenden Geschäfte blieb die Thurn und Taxissche Generalpostdirektion noch bis zum 1. Juli 1808 bestehen. Die Verrechnung der Posteinkünfte zur bayerischen Staatskasse mußte aber schon ab 1. April 1808 erfolgen.

    In Ulm wurde das Postamt am 1. Juli 1808 in ein königlich bayerisches umgewandelt.

    Feldkirch war seit 10.10.1806 dem OPA Bregenz unterstellt; Ab 1.4.1808 der Generalpostdirektion für Tirol und Vorarlberg in München und ab 7.6.1808 dem OPA Augsburg.


    Beste Grüße von VorphilaBayern