• Hallo zusammen!


    bayernjäger - fürwahr, das wäre ein schönes Paar - wenn man auf die Notierung im Sem schaut, sollte da doch einiges an Material unterwegs sein - sicherlich wirst Du irgendwann noch fündig! :)


    Hier auch noch einer für die MR-Sammlung: Rottenburg - München 20.10.18.. - GMr.446 + HKS Rottenburg - siegelseitig Ank.Stempel München + Briefträgerstempel - Marke dreiseitig geschnitten, einseitig gerissen.


    Schöne Grüße vom
    bayernfarbenvielfaltverrückten
    Bayern-Nerv Volker :whistling:

  • Hallo bayernjäger,


    Zu post 40: ich kenne da flüchtig ( :D mehr oder minder nur vom Sehen :D ) einen ansonsten weltberühmten Sammler von Kontraventionen. Der hätte wahrscheinlich wiederum Deinen Brief ganz gerne.


    Nix für ungut. Ein wenig Spaß muss sein.


    Viele Grüße und ein schönes Wochenende


    maunzerle :thumbup:

    "Ein Leben ohne Philatelie (und Katzen) ist möglich, aber sinnlos!" (frei nach Loriot, bei dem es allerdings die Möpse waren - die mit vier Beinen wohlgemerkt)

  • Hallo zusammen!


    maunzerle - Spaß vertragen wir hier doch alle, oder? :D


    Da ich heute ein wenig Zeit habe, hier noch ein Exemplar von meiner Seite:


    Brief vom 8.3.1869 mit GMr.419 + HKS Regenstauf nach Regensburg - verschwindet gleich auch in der MR-Sammlung


    Schöne Grüße vom
    bayernfarbenvielfaltverrückten
    Bayern-Nerv Volker :whistling:

  • Liebe Freunde,


    ehe wieder über einen kleinen Contraventiossammler hergezogen wird ( :D ), gebe ich zu dem letzten Brief noch schnell meinen Senf dazu: Chargéstempel hätte rot sein müssen, hat man wohl in KL verpennt. Dafür aber artig "7 Kr. recc." unten notiert, was meinstens weggelassen wurde - Chapeau! Als ein Mischbrief. 8o


    Und schee isser auch noch. :rolleyes:


    Lieber maunzerle,


    sicher ist so etwas (#40) immer selten und attraktiv - aber ich habe schon ein paar und lasse diese Rosine gerne dem lieben bayernjäger. ;)


    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Ho bk,


    der noch viel viel kleinere (eher Zufalls-)Contraventionssammler ;) dankt für die Klarstellungen und liefert gleich noch einen 15er Beleg aus selbigem Jahrgang 1868 mit ordnungsgemäß angewandter Chargéabschlagsfarbe rot.


    Haben wir es aufgrund des fehlenden Ankunftsabschlages der Brannenburger Postexpedition dann aber evtl. mit einer anderen Art der Contravention zu tun ? ;(


    Nur noch eine Frage zum vorherigen Chargé-Beleg mit dem schwarzen Chargé-Abschlag: was meinst Du mit Mischbrief und ab wann waren eigentlich 7 Kr als Reco-Gebühr (bar) eingeführt worden ?


    Gruß und Dank wie immer


    vom Pälzer

  • Hallo Pälzer,


    hübsches Stück - prima!


    Zu deinen Fragen: Unter einem "Mischbrief" (eigener Terminus) verstehe ich einen Brief, bei dem etwas übliches falsch, etwas unübliches aber richtig gemacht wurde. Oft wurde ja einiges falsch oder alles richtig gemacht. "Mischbriefe" sind daher immer etwas besonderes ... :rolleyes:


    Ankunftsstempel waren ab 31.1.1843 vorgeschrieben - eine kleine Contravention also. :)


    Zu den bayer. Recogebühren: VMZ immer 4 Kr.. Absender zahlte sie.
    Ab 1.7.1850: 6 Kr.. Absender zahlte sie - Ausnahmen bei P.S., wenn Chargierung Vorschrift war, aber der Empfänger zahlen musste.
    Ab 1.1.1861: 6 Kr. immer zusammen mit dem Franko oder Porto zu erheben; also entweder zahlt der Absender, oder der Empfänger beide Gebühren.
    Ab 1.1.1868: 7 Kr., ansonsten wie 1.1.1861.
    Ab 1.3.1874: 7 Kr. in Marken, zuvor immer bar.


    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Hallo zusammen,
    drei Spezialitäten möchte ich gerne beisteuern:
    Zunächst die Nr.15 mit privatem Liniendurchstich auf Brief ab Bamberg vom vom 3.6.1867; Auszug aus dem Attest von Frau Brettl:"...ist eine Originalmarke, echt gebraucht, zum Brief gehörend. Der Durchstich ist oben und links gut erkennbar, jedoch an allen vier Seiten noch Scherentrennung....Privat-Durchstiche wurden kurz vor dem Erscheinen der gezähnten Ausgabe vereinzelt angebracht. Briefe sind selten, nur einige wenige bekannt." Offensichtlich klappte der Durchstich nicht so recht, weswegen weiterhin die Schere zum Einsatz kommen mußte.
    Zweitens eine Nr.15, bei der beim Aufkleben eine Ecke umgeknickt wurde, so dass der Mühlradstempel teils auf der Vorderseite und teils auf der Rückseite der Marke abgeschlagen ist. Eine attraktive Spielerei.
    Drittens eine Nr.15 aus der hoch dekorierten Sammlung eines verstorbenen sehr bekannten Pfalz-Sammlers mit dem schön nachgemalten Mühlradstempel "920" Dirmstein. Ich möchte nicht wissen, wieviele Juroren auf die Fälschung hereingefallen sind, und nicht nur Juroren.
    Beste Grüße
    HOS

  • Hallo zusammen!


    Auch von der Mi.Nr. 15 musste ich heute einige Exemplare vom Tauschtag mitbringen. :)


    Schöne Grüße vom bayernfarbenvielfaltverrückten
    Bayern-Nerv Volker

    Bilder

    Nimm dir im Leben ruhig die Zeit zum Sammeln und genieße einen guten Wein, denn die gesammelte Zeit nimmt dir irgendwann das Leben und dann wird man um dich weinen. (V.R.)


    Bayernfarbenvielfaltverrückt - warum nicht?

  • Hallo bayern-nerv,


    Wattenheim ist ein seltener Stempel. Hast du von Peter Sem das Buch über die Bewertung von Ortsstempeln auf Kreuzermarken?


    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Hallo zusammen, hallo bk!


    Ja, das Handbuch habe ich, nehme ich aber nur selten auf Tauschtage mit ... wenn ich in einem Album was entdecke, was mir gefällt ... und dann auch der Preis gut ist .... dann nehme ich das blind mit .... sozusagen die Katze im Sack kaufen! :D


    Schöne Grüße vom bayernfarbenvielfaltverrückten
    Bayern-Nerv Volker

    Nimm dir im Leben ruhig die Zeit zum Sammeln und genieße einen guten Wein, denn die gesammelte Zeit nimmt dir irgendwann das Leben und dann wird man um dich weinen. (V.R.)


    Bayernfarbenvielfaltverrückt - warum nicht?

  • Hallo liebe Sammlerfreunde,


    eigentlich überhaupt gar kein besonderer Beförderungsfall, den wir unten abgebildet vorfinden:


    Eine 3 Kr Frankatur mit der Mi-Nr. 15 (= Masse), hier als Normalbrief von Neustadt a.d.Haardt nach Offenbach.


    Was aber fällt daran auf ? ;(


    (ein Plattenfehler ist`s nicht)


    Schönen Gruß !


    vom Pälzer


    bayern-nerv: Wattenheim liegt in der Pfalz - wenn der Stempel evtl. nicht gefallen sollte...come to me :thumbup:

  • Hallo Pälzer,


    ich weiß es, aber ich bin voreingenommen. Ich hoffe aber, es sehen noch andere ...


    Traumbrief!


    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Hallo Pälzer,


    dann will ich mich mal in innerpfälzische Angelegenheiten einmischen.
    Ohne Jacques Offenbach (kleiner Scherz am Rande :D ) kenne ich 3 Offenbachs: an der Queich, am Glan und am Main.


    Dein Rosinen-Brief ging zunächst nach O a.d. Queich, was für einen Brief aus Neustadt ja auch das nächstliegende ist. Den Adressaten fand man dort nicht und schrieb hinten in Schreibschrift "unbekannt in Offenbach". Vorne finden wir in Sütterlin, also vermutlich nicht aus O.a.d.Q., "vielleicht am Main". Da weitere Ankunftstempel leider fehlen, könnte dieser vorderseitige Vermerk aus O.a.G. stammen, wohin der Brief dann als zweites gelaufen wäre. Falls dem so ist, so hat der Brief schließlich in O.a.M. seinen Adressaten gefunden, wofür dieser rückseitige Distributionsstempel spräche, den ich eher nach dort (da größere Stadt) als nach O.a.G. lokalisieren würde. Ich lasse mich aber auch gerne eines besseren belehren.


    Viele Grüße von maunzerle :thumbup:

    "Ein Leben ohne Philatelie (und Katzen) ist möglich, aber sinnlos!" (frei nach Loriot, bei dem es allerdings die Möpse waren - die mit vier Beinen wohlgemerkt)

  • Lieber maunzerle,


    dann versuche ich es mal:


    Brief aus Neustadt an der Weinstraße nach Offenbach ohne Ortspräzisierung. In Offenbach an der Queich war er nicht, wie du richtig siehst. Hinten rechts steht noch, wer es geschrieben hat, nämlich der dortige Postexpeditor. Normalerweise hätte man dann den Brief als unzustellbar der Aufgabepost retournieren müssen, weil er unanbringlich war.


    Statt dessen notierte man - in Offenbach an der Queich oder Neustadt - "vielleicht am Main?" mit Bleistift, was im Postdienst nicht gestattet war (nur Farbstift oder Tinte). Der Grund dürfte darin zu suchen sein, dass man die Adresse nicht bleibend verändern wollte, was so ganz selten ist.


    In Offenbach am Main wurde er dann zugestellt, also distribuirt, wie man damals auch sagte.


    In Offenbach/Glan war der Brief m. E. nie - weil er sonst Stempel transitierender Postexpeditionen aufweisen würde.


    Die Vorschrift besagte, dass zur Vermeidung von Verzögerungen beim Vorhandensein mehrerer Ortschaften gleicher Schreibweise die Präzisierung "in ...", "bei ...", "Regierungsbezirk ...", "Amtsgerichtsbezirk ..." usw. beigefügt werden musste. Die bayerische Post hat das hier ganz gut gelöst finde ich und unserem Pälzer einen sehr schönen Brief hinterlassen. :P


    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Hallo bk und prima maunzerle,


    gleich richtig gelegen. Und auch in das wie für einen Pfälzer gemacht stimme ich sehr gerne ein, es ist immer wieder eine Freude solche Außergewöhnlichkeiten der Heimatsammlung beifügen zu dürfen ;)


    Herzliche Grüße ! :)


    vom Pälzer

    Wer um Postgeschichte einen Bogen macht, läuft am Schluss im Kreis

  • Lieber bayern klassisch,
    Dass Du das besser kannst, war mir natürlich schon klar. Aber ich bin ja auch kein POler.


    Lieber Grüße und einen guten Wochenstart.


    maunzerle :thumbup:

    "Ein Leben ohne Philatelie (und Katzen) ist möglich, aber sinnlos!" (frei nach Loriot, bei dem es allerdings die Möpse waren - die mit vier Beinen wohlgemerkt)

  • Lieber maunzerle,


    bist du sicher, dass du kein POler bist? Deiner Antwort nach bist du einer. ^^


    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Lieber bayern klassisch,


    Na ja, vielleicht ein ganz kleiner, der zwar schon noch wachsen will, aber niemals ein Riese werden wird.


    Liebe Grüße von maunzerle :thumbup:

    "Ein Leben ohne Philatelie (und Katzen) ist möglich, aber sinnlos!" (frei nach Loriot, bei dem es allerdings die Möpse waren - die mit vier Beinen wohlgemerkt)

  • Servus Pälzer,


    der Brief ist auch stempelgeschichtlich interessant, weil der 20b-Stempel offenbar von 1869 auf 1870 die Jahreszahl verloren hat. Bisher kenne ich aus dem Jahr 1870 nur Januar-Briefe, die aber alle ohne Jahreszahl. 1871 hatte er wieder eine. Für Neustadt/Haardt übrigens ein außergewöhnlich klarer Abschlag!


    Viele Grüße aus Erding!

    Viele Grüße aus Erding!


    Achter Kontich wonen er ook mensen!