Niederländisch-Indien

  • Fortsetung: auch aus einer schwedischen Auktion


    Fantastischer Brief frankiert mit einer „One Penny“ (1d. Platte 6) und Rechteck-Schiffsstempel


    „INDIA LETTER COVE“ aus Indien (1840) nach Irland. Der Ra2 wurde ab 1835 eingesetzt.


    Angeschrieben wurden 8 pence, die ab 1840 gültig waren, daher war der Schiffsstempel nicht


    mehr notwendig, wurde jedoch weiterhin bis 1844 verwendet.


    Rückseitig die Stempel:


    „COVE MR 3 1843“ - „Dublin MR 4 1843“ - „Edinburgh MR 6 1843“.


    Links unten notiert: “Lewis“ (= Western Isles = sind die äußeren Hebriden).


    Einziger bekannter Brief mit diesem Handstempel im Zusammenhang mit einer One Penny Black.


    Gruß Lothar

  • Hallo Alandsammler,


    tolles Stück - Glückwunsch zu dieser Bombe. Wer hat schon so etwas? Danke fürs zeigen. :P:P:P

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Hallo Kibitz, genau so ist es.


    Ich habe die Auktionkataloge aber schon vor Wochen erhalten.


    Die interessanten Belege möchte ich aber hier im Forum gerne zeigen,


    da es viele Sammlerfreunde gibt, die diese Kataloge gar nicht kennen.


    Gruß Lothar

    • Offizieller Beitrag

    Hallo die Runde


    Meiner Meinung nach soll man immer die Quellen angeben wenn man Briefe in nicht eigenen besitzt zeigt.


    Hier der angesprochenen Brief aus Indien (der nicht zu niederländischen Indien hört)


    http://www.philasearch.com/de/…/Indien.html#.U1klFhz427o



    Also von Postiljonen


    Viele Grüsse
    Nils

    Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist in der Praxis grösser als in der Theorie.

  • Hallo Nils,


    wo der Brief wegkommt ist nicht klar.


    der Gebrauch der India Letter Stempel vor 1840 (aus dem Buch von Tabeart).


    1820 POD.
    “India Letter Rate” of 2d outwards, 4d inwards, to: Cape of
    Good Hope, Mauritius, Bombay, Ceylon, Madras, Bengal,
    Bencoolen, Prince of Wales Island.


    1820 PG
    The following were included in the "India Letter" rate
    Ceylon, Bombay, Madras, Bengal, Bencoolen and the Prince of
    Wales Island


    1826 PG
    Singapore added to "India Letter" rate list.


    1830 POD. Singapore added to India Letter list.


    13th January 1830 GPON
    Letters to or from New South Wales, Swan River and Van
    Diemans Land to be rated as “India letters” This rate was
    applied to the whole of Australia
    Outwards - 2d under 3oz, if prepaid, plus the usual UK inland
    rates
    Inwards - 4d under 3oz, plus the usual UK inland, prepayment
    of this rate is voluntary
    1831 POD. NSW added to India Letter list.
    1833 POD. Batavia added to India Letter list.


    1837 POD.
    India Letter rate to/from: Cape of Good Hope, Mauritius,
    Reunion, Ceylon, Bombay, Madras, Calcutta, Singapore,
    Bencoolen, Prince of Wales Island, Batavia, Manila, Sydney,
    New South Wales, Van Diemans Land. Swan River, and all
    parts of the East Indies.


    1st August 1837 1 Vic c 34 dated 12th July 1837.
    GB to Ireland - 8d + inland
    To anywhere else (except India Letters) posted at the port, or to
    be delivered there - 8d
    Anywhere else in UK - 1/-
    India Letter rate applicable to Ceylon, Mauritius, East Indies
    and the Cape of Good Hope. This is a more limited list than
    that given in the 1837 Post Office Directory, (above) unless the
    term “East Indies” had expanded.


    August 1839 POD
    Chili, Peru, Guatemala and the West coast of America added to
    the “India letter” rate


    Er könnte also Indien oder Australien oder Südamerika oder auch von "sonstwo" kommen, vielleicht also aus N. Indien.


    Der Brief ist als "Ship Letter" in Cove angekommen.


    Der Schreiber hat wohl gedacht er könnte mit der 1d Marke Inland GB bezahlen.
    Leider hat GB die Marke nicht anerkannt (warum nicht?)
    Da es 1843 nur noch „Ship Letter“ gab erweitert sich die Suche nach dem Absender auf alle Schiffe
    die in Cove/Cork am 2-3.3.1843 ankamen + alle Schiffe mit denen diese Schiffe wiederum Kontakt hatten.




    Beste Grüße


    kibitz

  • Hallo Kibiz,


    werde meine Auktionsinfos umstellen, darin erscheinen dann:


    Name der Auktion, Datum, Los-Nr., Ausruf und Zuschlag.


    Dann sind die Informationen eher greibar und auch über längere Zeit nachzuvollziehen.


    Gruß Lothar

  • Liebe Sammlerfreunde,


    hierzu folgender Brief:
    Brief, leider ohne Inhalt, mit Aufgabestempel "AMSTERDAM" (Niederlande)
    nach Aurich (Ostfriesland / Königreich Hannover) mit Vermerk auf der
    Adreßseite links, den ich nicht lesen kann. Desweiteren wurde auf der
    Briefklappe vermerkt:
    3 Briefe aus Batavia (jetzt Jakarta - Niederländisch Indien). Porto von
    Amsterdam bis Aurich 5 Gutegroschen 10 Gutepfennige. Zusammen 17
    Gutegroschen 6 Gutepfennige bezahlt am 16. Juni 1826.
    Zusammengefasst: Drei Briefe aus Batavia an den selben Empfänger wurden
    einen Schiff nach Amsterdam mitgegeben, die dann ein Forwarder ? dort
    unfrankiert aufgab.


    Vielleicht könnte jemand den Text auf der Adreßseite ausdeutschen.


    Beste Grüße von VorphilaBayern

  • Lieber VorphilaBayern,


    da steht:


    De Commissie ter insameling van Liefdegiften ten behoeve van de noodlijdende door de watervloed


    zu Deutsch:


    Die Kommission für die Sammlung von Liebesgaben zugunsten der durch die Überflutung Notleidenden


    Viele Grüße aus Erding!

    Viele Grüße aus Erding!


    Achter Kontich wonen er ook mensen!

  • Hallo Sammlerfreunde,


    zum 1. Juli 1908 wurden für die indonesische Hauptinsel Java und deren kleine Nebeninsel Madura der Markenüberdruck "JAVA" eingeführt. Für den übrigen Teil des Kolonialgebiets wählte man den Überdruck "BUITEN BEZIT" ~ "außerhalb liegende Besitzungen". Im vorliegenden Fall handelt es sich um eine Postkarte aus Indramaju, Stadt und District an der Nordküste Westjavas. Insofern dann der Java-Überdruck, der bislang noch nicht in der Sammlung belegt war. Denke, dass die Marke auf der Bildseite nur aus philatelistischen Gründen angebracht wurde. Mit dem einen Tag später auf der Formularseite entwerteten 3 Cent Wert wurde für die als Drucksache aufgegebene Karte m.E. 1/2 Cent zuviel freigemacht ...aber so wie das hier daherkommt mir reichlich egal.


    Viele Grüße

    vom Pälzer

  • Hallo Pälzer,


    ja, von dort in die Pfalz gab und gibt es keine Tonnagen! ^^


    Hammerteil und gäbe es solche Karten nicht, gäbe es wohl gar nichts, von daher nimmt man, was man bekommt und die sieht ja sehr ordentlich aus, sogar ankunftsstempelmäßig.

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Hallo bk,


    besser kann man es nicht sagen. IM ist richtig Schwerstarbeit, da muss man auf Messe wohl oder übel alle Kisten nach durchsuchen, denn keiner kann / wird die für ein bestimmtes Sammelgebiet vorordnen. Wenn`s dann so wie hier mitten drin im "Wühlwahn" ( 8) ) passiert, schlägt`s ein wie der Blitz.


    Viele Grüße

    vom Pälzer

    Wer um Postgeschichte einen Bogen macht, läuft am Schluss im Kreis

  • Guten morgen Sammlerfreunde,


    anbei eine von Soerabaja / Java (heute: Surabaya) nach Wolfstein in die Nordpfalz auf 35 cent auffrankierte und eingeschriebene Ganzsache. Die noch von der niederländischen Kolonialphase geprägte Hafenstadt kommt an der Nordostspitze der indonesischen Hauptinsel zu liegen. Hauptexportprodukte sind von dort aus - wie gehabt - Kaffe, Tee und Zucker.


    Viele Grüße

    vom Pälzer

  • ... ein Hammerteil ... :thumbup::thumbup:

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Pälzer

    Hat den Titel des Themas von „Niederländisch-Ostindien“ zu „Niederländisch-Indien“ geändert.
  • Hallo Freunde,


    heute kann ich eine hübsche Ganzsache vom 27.6.1913 aus Soerabaija (heute Surabaya) nach Kräwinklerbrücke zeigen. Die 12½ Cent waren lange Zeit das Auslandsporto der Niederlande.

    Kräwinklerbrücke war vor 100 Jahren eine Ansammlung von Häusern und ein paar Industriebetrieben im Bereich der Brücke über die Wupper an der Straße zwischen Lennep und Radevormwald.

    Auffällig ist bei diesem Brief die Auflistung der Zwischenstationen: Batavia, Singapur, Suez, Neapel und Schweiz.

    Leider gibt es auf der nicht kompletten Rückseite außer Teilen des Absenders keinen Ankunftstempel.


    Dieter

  • Lieber Dieter,


    wunderschön, allein schon der Wertstempel ist ein Kunstwerk.


    Ob sich die Post an die gewünschte Route gehalten hat, ist aber fraglich, wenn es schnellere gab ...

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Lieber Ralph,


    zumindest bis ins Mittelmeer dürfte die Strecke eingehalten worden sein. Unsere Übersee-Experten können aber wahrscheinlich herausbekommen, ob es über Neapel, Genua oder Marseille nach Deutschland ging.


    liebe Grüße

    Dieter