Mexico nach Bayern

  • Hallo VorphilaBayern,


    ein wahrlich würdiges Auftaktstück für diesen thread.


    So wünscht man sich IM ! 8o


    Vielen Dank für`s zeigen + Gruß


    vom Pälzer

    Wer um Postgeschichte einen Bogen macht, läuft am Schluss im Kreis

  • Lieber VorphilaBayern,


    alle Postkarten von Mittel- und Südamerika, die ich bisher aus der Zeit vor/um 1900 gesehen habe, waren attraktiv. Diese ist es erst recht. Da hätte Bayern sich eine Scheibe von abschneiden können.


    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Hallo Sammlerfreunde,


    was wäre die linksrheinsch-bayerische IM ohne die Fa. Knoll / Ludwigshafen...ich vermute mal deutlich dünner. So aber ist es möglich, den nachstehenden Reco-Brief zu 20 Centavos vorzustellen. Von den Porti her kenne ich mich leider noch nicht so gut aus, vermute aber mal 10 Centavos für den Auslands-Normalbrief und ebenso für die Einschreibegebühr.


    + Gruß


    vom Pälzer

  • Hallo Pälzer,


    ein Hammerteil - Mexiko ist ganz selten - leider!


    Ich vermute, dass es ein Brief der 2. Gewichtsstufe war und die Recogebühr so teuer war, wie das Franko des Doppelbriefs.


    Wann kam Mexiko eigentlich in den Weltpostverein?

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Lieber mikrokern,


    vielen Dank - dann wird das stimmen. Es gibt dann also Post von dort nach Bayern et vice versan aus der Pfennigzeit, die noch "individuell" zu frankieren / taxieren war. Somit hat unser Pälzer ja noch ein Ziel vor Augen ...

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Hallo Pälzer,


    sehr schöner Brief. Leider liegt mir kein Stück aus Mexiko aus meiner Heimatsammlung "Pasing" vor. Südamerika ist zwar vertreten, aber nicht Mexiko.


    Grüße
    Plattenfehler

  • Liebe Freunde,
    für Bayern-Mexico darf ich auf den post Nr. 4 in der Rubrik Pfennigzeit Auslandsbriefe Bayern-Überseeländer 1876-85 hinweisen, in dem
    ich einen Brief nach Mexico aus der Vor-UPU-Zeit vorgestellt habe. Mexico ist als Destination tatsächlich extrem selten, ich kenne keinen
    Zweiten aus dem Zeitraum 76-85.
    Liebe Grüße von

    weite Welle

  • Hallo Sammlerfreunde,


    mit einem derart schönen Bayern-Mexico-Kracher, wie ihn uns @weiteWelle zeigt, kann ich jetzt natürlich nicht mithalten. Aber immerhin noch ein bischen mehr aus der o.a. Korrespondenz der Drogueria del Elefante mit der Fa. Knoll in Ludwigshafen am Rhein. Auch hier 20 Centavos für das Auslandseinschreiben, das noch ein wenig älteren Datums ist und mit der MEF+Buntfrankatur natürlich noch ein bischen hübscher daherkommt.


    Schönen Gruß !


    vom Pälzer

  • Hallo Pälzer,


    ein phantastisches Stück - Glückwunsch dazu!

    Liebe Grüsse vom Ralph



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  • Liebe Freunde,


    zwar hätte ich gerne hier etwas aus der Kreuzerzeit eingestellt, aber leider gibt es kaum Belege von Mexiko nach Bayern, so dass ich mich zwangsläufig auf spätere Zeiten konzentrieren musste.


    Heute zeige ich eine sehr schöne Karte aus Mexico - City vom 17.03.1900 an Friedrich Pustet in Regensburg. Dort kam das gute Stück schon am 03.04.1900 an und diese Zeitspanne finde ich schon bemerkenswert (unbestätigten Berichten aus unserer Zeit zufolge soll die mexikanische Postverwaltung so lange brauchen, um heutzutage einen Briefkasten zu leeren).


    Die Taxe von 3 Cent. war wohl ausreichend. Ich sehe einen Gummi - Handstempel "VIA LAREDO - NEW YORK", den ich natürlich nicht kenne. Vlt. kann mich hier einer etwas aufklären?


    Die zwei Abschläge in Ovalform kenne ich von Briefen aus den USA - stimmt das hier, oder waren das wider Erwarten doch Abschäge von Mexiko?


    In jedem Fall war die Karte reiner Bedarf, was ja auch nicht ganz so häufig sein dürfte, denn die Rückseite ist geschäftlicher Natur und Sammlergrüsse fehlen natürlich auch.

  • Hallo bk,


    Klasse Poka und mit 3 Centavos auch UPU-gerecht. :P Der Abschlag kommt von Mexiko-Stadt (spanisch Ciudad de México oder México D.F.). Hinten steht unten einfach nur lapidar Mexico (die letzte Hälfte vom "o" von Mexico kommt etwas schwach geschrieben daher, ist aber gerade noch lesbar.


    Dahinter liest man Sucursal = Niederlassung. Und das sollte eine solche des US Postal Service in Mexico-Stadt gewesen sein, der Abschlag ist jedenfalls nicht der vom Postdienstleister Correos de México.


    Die Poka ging Via Laredo = über Laredo / Texas also über den Landpostweg nach New York um dort ausgeschifft zu werden. Der Grenzübergang Nuevo Laredo (Bundesstaat Tamaulipas / Mexico) - Laredo (Bundesstaat Texas / USA) war schon ab 1851 der erste „offizielle“ Eintrittspunkt auf der Mexiko-USA-Grenze.


    + Gruß !


    vom Pälzer

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  • Hallo Pälzer,


    der nächste aus Mexiko geht in die Pfalz - in ein paar Jahren natürlich. :D


    Danke für die ergänzenden Angaben - weißt du, wo die Ovalstempel abgeschlagen wurden?

    Liebe Grüsse vom Ralph



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  • Hallo bk,


    weißt du, wo die Ovalstempel abgeschlagen wurden?


    wie gesagt in der Niederlassung des US Postal Service in Mexcio-City, Oval- und Rundstempel gehören zusammen.


    + Gruß !


    vom Pälzer

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  • Hallo Pälzer,


    nur dass ich das richtig verstehe: Die USA hatten in Mexico - City ein Postbüro unterhalten und stempelten dort die mexikanischen Poststücke mit ihren amerikanischen Stempeln ab?

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Hallo bk,


    http://sathvikt.wordpress.com/…ates-postal-service-usps/


    Der erste Satz sagt schon einiges, das aber für die Jahrhunderwende handfest nachzuweisen ist richtig Schweißarbeit. Ich kann es nur vermuten.


    Sollten es "Niederlassungen" des Vorläufers von Correos de Mexico, dem Servicio Postal Mexicano (Sepomex) gewesen sein ? Aber wozu nimmt man dann das Wort Sucursal = Niederlassung für seinen nationalen Postdienstleister in den Rundstempel nach amerikanischem Vorbild ?


    Die britischen, französischen, deutschen Auslandspostämter der Zeit waren ja auch eingerichtet, um die Abwicklung mit eigenen Transportmitteln zu beschleunigen und hatten auch ihre eigenen Poststempel. In einer Mußestunde werde ich mich dem Thema aber gerne noch mal vertiefend widmen. Das muss ja irgendwie rauszukriegen sein.


    + Gruß


    vom Pälzer

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  • Hallo Pälzer,


    dann hoffe ich mal, dass der beste Googler der Pfalz das letzte Quäntchen, das noch fehlt, auch heraus bekommt. Bei mir kommt da nur Bahnhof ... ;(

    Liebe Grüsse vom Ralph



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