innerschweizer Taxen

  • Hallo,


    gibt es spezielle Literatur oder andere Quellen, wo ich die innerschweizer Taxen nachschlagen kann? Folgender Brief vom 22. August 1839 lief von Rheineck über Sennwald (rückseitiger Stempel)
    nach Wartau, also innerhalb des Kantons St. Gallen. Die Angabe "enthält einen abbezahlten Pfandbrief" lässt mich vermuten, dass 8 Kreuzer die Taxe für einen Brief der 2. Gewichtsstufe waren. Anscheinend kam noch ein Botenlohn von 1 Kreuzer hinzu. Von anderen Briefen des Kanton St. Gallen aus der Zeit kenne ich bisher keinen Botenlohn
    ?( .


    Viele Grüsse
    kantonal

  • Liebe Freunde,


    weil es bisher noch keinen Ordnung für Innerschweizer Briefe gibt (und man den auch wohl kaum braucht), zeige ich hier hoffentlich am rechten Platz einen, der mit einem Postsonderdienst belegt war und mir deshalb ins Auge sprang.


    Geschrieben und als Portobrief aufgegeben im schönen Genf am 3.4.1855, war er nach dem nahen Vevey gerichtet, wo er am Folgetag ankam. Absender war die Firma Marcelin.


    Für einfache Portobriefe wurden 15 Centimes (Rappen in der deutschsprachigen Schweiz) kassiert bei Monsieur Charles Marcelin. Weil aber nicht klar war, wo er im ca. 92 entfernten, aber auch am Lac Leman gelegenen Vevey residierte, vermerkte man poste restante. Irgendwann hat ihn Monsieur Marcelin dann abgeholt und in der Schweiz war dieser Postdienst immer kostenlos. Ein guter Service in der Schweiz!