• Liebe Freunde,


    heute möchte ich einen bunten Hund, ääh Brief vorstellen, der mich auf Anhieb fasziniert hat.


    [Blockierte Grafik: http://s3.imgimg.de/uploads/IMG0f3ab9a1jpg.jpg]


    [Blockierte Grafik: http://s3.imgimg.de/uploads/IMG0001cda756eejpg.jpg]


    Er wurde am 30.12.1870 (Zeit des Deutsch - Französischen Krieges) in Bloomington, mitten im Staate Illinois gelegen, mit insgesamt 10 US - Cents frankiert, die ca. 16 Kr. entsprachen. Das war der Tarif über Bremen/Hamburg, denn eine Leitung über Frankreich konnte es aus kriegrelevanten Gründen keine geben.


    In New York lief er am 4.1.1871 ein und erhielt den leider nur teilweise abgeschlagenen roten Stempel des Bremen Packet.


    Ausweislich der Siegelseite kam er in Augsburgs Bahnhof am 19.1.1871 an.


    Interessant fand ich auch den sonderbaren Stempel der heute 76.000 Einwohner zählenden Stadt, welcher sehr stark an einen Davidsstern erninnert. Aber auch wegen des Empfängers, des Herrn Lehrers Joseph Fesenmayr, muss ich noch irgend wann einmal googlen ...


    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Lieber Bayern Klassisch,


    Ein Traumbeleg, den wohl jeder Bayern Sammler gerne in seiner
    Sammlung zeigen würde..... :thumbup::thumbup:


    Nicht nur die tolle Dreifarbfrankatur, sonder auch der schöne Kontrast
    des gelbbraunen Umschlages und die lila Adresse...Eigentlich zu schön. um
    so versendet zu sein 8)


    Zum Herrn Lehrers Joseph Fesenmayr konnte ich bisher auch noch nichts finden:
    ...Na ja, trozdem, wie gesagt, ein Super Brief....


    Viele Grüsse von
    Bayrn Social :)

    Beste Grüsse von
    Bayern Social




    "Sammler sind glückliche Menschen"

    2 Mal editiert, zuletzt von Bayern Social ()

  • Hallo,


    bei den beiden Briefen würde mich interessieren, wo die Taxstempel "5" bzw. "5 Cents" verwendet wurden. Ich meine mich erinnern zu können, dass die "5" in New York und "5 Cents" in Liverpool benützt wurden. Ich kann aber die Fundstelle nicht mehr finden.


    Es handelt sich um 2 Briefe aus Nellenbruk nach New York aus dem Jahre 1851. Spediert über Frankreich und England. Bezahlt bis zum Ausschiffungshafen mit 90 Kr. als Brief in der 2. Gew.-Stufe, nachdem er zunächst in der 1. Gew.-Stufe austaxiert wurde. 1 fl. 12 Kr. Weiterfranko und 18 Kr. bayerischer Anteil.


    Das inneramerikanische Porto belief sich jeweils auf 5 Cents.


    Grüsse von liball

  • Hallo liball,


    zwei tolle Briefe - stammt der 1. aus der Sammlung unseres guten Freundes Günter Smura?


    Leider habe ich wenig Zeit, aber ich kümmere mich um die Stempel.


    Schon gelesen?


    [Blockierte Grafik: http://s3.imgimg.de/uploads/NellenbrukI4616cee1jpg.jpg]


    7 Cents zur vorschriftsgerechten Franaktur - sehr interessanter Vermerk!


    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Hallo bayern klassisch,


    der 1. Brief stammt aus der Sammlung von Günter Smura.


    Den Vermerk habe ich zwar gelesen. Ich weis aber nicht was er zu bedeuten hat.


    Grüsse von liball

  • Hallo liball,


    Günter hat diesen Rosinenbrief bei Feuser damals gekauft - und schon da war ein Heimatsammler hinter ihm her, ohne ihn zu bekommen.


    Ich denke, dass der Empfänger statt 5 Cents 7 Cents hat zahlen müssen und daher den Vermerk anbrachte. Was sagt die Siegelseite des 2. Briefes?


    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Hallo bayern klassisch,


    ich war damals auch auf dieser Feuser-Auktion und habe den Brief nicht bekommen. Ich habe jedoch Günter Smura kennengelernt. Wir haben uns in der Folgezeit auf Auktionen und Ausstellungen des öfteren getroffen. Es war mir immer eine große Freude mich mit ihm auszutauschen.


    Auf der Rückseite kann ich nur die bayerische Taxierung ausmachen. Der Vermerk muss ja bereits in Deutschland angebracht worden sein. Woher wusste der Postler, dass der Empfänger 7 Cents bezahlen sollte?


    Ich habe noch einen netten Nachsendebrief aus Troy nach Dresden von 1854 angehängt. Mit 30 Cents voll bezahlt bis nach Dresden. New York hat 7 Cents an Preußen gutgeschrieben für den belgischen Transit und den DÖPV. Für die Nachsendung wurde der Brief jedoch mit 9 Kr. belastet.


    Grüsse von liball

  • Hallo Nils,


    Zitat

    der Absender hatte mit 30 Cents = 45 Kreuzer alle Poststrecken frankiert


    45 Kr. war nur via Prussian Closed Mail möglich; Bremen kostete 22 Kr., Frankreich hatte wieder andere Tarife.


    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




    • Offizieller Beitrag

    Hallo bayern klassisch


    Also, das kannst du nicht verlangen X(


    Ein einfacher Mensch aus hohen Nord sollte man nicht solche hohe Erwartungen zutrauen :( Leider ;)


    Viele Grüsse
    Nils

  • Hallo Nils,


    wenn du ein einfacher Sammler bist, bin ich der Bruder von Barack Obama! 8o:D;(


    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Verdammt - jetzt ist mir einer auf die Schliche gekommen. 8);(:cursing:8o:P


    Liebe Grüsse von b(arack) klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Ha, ha, ha - der 1. von rechts, ehe mir "The King of Pop" etwas von seiner Hautsalbe lieh ...


    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Hallo Ihr lustigen Recken, ^^


    ich schlage bzgl. des Themas amerikanischen Präsidenten den Bogen der Geschichte mal etwas weiter zurück und komme zu jenem, welcher auf der Marke des nachstehenden Belegs abgebildet ist: James A. Garfield, vom 04.03.1881 bis 19.09.1881 der 20. Präsident der Vereinigten Staaten.


    Garfield wurde schon kurz nach seiner Amtsübernahme Anfang Juli 1881 von einem geistig verwirrten Attentäter auf der Pennsylvania-Station in Washington D.C. angeschossen und verstarb in Folge dessen an einer Wundinfektion.


    Der im Mai 1885 von Hoboken (New Jersey) über`s benachbarte New York ins linksrheinische Bayern nach Speyer gelaufene Zierbrief ging an den Bauunternehmer Friedrich Ferdinand Bernatz :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes: bekannt als Architekt neugotischer Sakralbauwerke in Speyer und Umgebung.


    Schönen Gruß ;)


    vom Pälzer

  • Hallo Pälzer,


    Donnerwetter, ein Brief an meinen Ur-Ur-Ur-Ur-Onkel in Speyer! :P:P:P:P


    Da muss ich mal morgen schauen, ob ich nicht auch einen habe - gebe Gott, dass ich ihn in meinem Wirrwarr finde.


    Danke fürs zeigen und liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Hallo Pälzer,


    nach langer Suche auch gefunden - hier aus 1884!


    [Blockierte Grafik: http://s3.imgimg.de/uploads/IMG0005165a987ajpg.jpg]


    [Blockierte Grafik: http://s3.imgimg.de/uploads/IMG0006eafb1812jpg.jpg]


    Zur Marke kann ich nichts sagen, wird aber wohl keine Weltrarität sein.


    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Olalala 8| ,


    so klein ist die Welt und eng beieinander die vorstehenden Destinationen vom augenscheinlich gleichen Absender. Der Vermerk via Liverpool ist natürlich noch richtig prickelnd dazu. Ganz offenbar wurde der vom Absender getätigt und ich denke mal, das macht man als Postkunde nicht einfach so aus Spaß an der Freud. Irgend einen Sinn wird da wohl schon drin liegen. Evtl. der Ausdruck des Wunsches einer ganz bestimmten Transportroute zu einem ganz bestimmten Preis ? ?(


    + Gruß !


    vom Pälzer

    Wer um Postgeschichte einen Bogen macht, läuft am Schluss im Kreis

  • Hallo Pälzer,


    sicher konnte man auf mehreren Wegen die Post aus den USA nach Bayern schicken. In wieweit diese Vermerke für die US - Post relevant waren, kann ich nicht sagen. Nach dem Eintritt in den Weltpostverein war die Leitung nebst den Gebühren eigentlich egal, aber du hast Recht, so ein Vermerk macht sich immer gut und so späte Leitwegsvorgaben nimmt man gerne auf.


    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Hallo bk,


    jo, das leuchtet ein. In post26 zur Mi-Nr. 61 hatte ich ja auch einmal eine Poka von München nach Japan gezeigt, wo man via Sibirien notiert hatte und das sogar noch weit nach der Jahrhundertwende. Für die Post bzw. die UPU-Poka-Gebühr von 10 Pfennigen hat dieser Hinweis des Absenders sicherlich aber keinerlei Rolle (mehr) gespielt.


    Schönen Gruß !


    vom Pälzer

    Wer um Postgeschichte einen Bogen macht, läuft am Schluss im Kreis