Preußen - Sachsen

  • Lieber Michael,


    im Hüttner von 1849 findet sich die folgende Taxtabelle, die sich auf die Ermäßigung der Beförderung auf Bahnpoststrecken bezieht.



    Wenn diese Regelung für Deinen Brief relevant wäre, dürfte die alte Taxe nicht mehr gelten.


    Liebe Grüße

    Jürgen

  • Lieber Jürgen,


    galt diese ermäßigte Taxe denn in Sachsen auch für die Briefpost?

    Aus Preußen kenne ich es für die Fahrpost.


    Viele Grüße

    Michael

    Mitglied im DASV - Internationale Vereinigung für Postgeschichte

  • galt diese ermäßigte Taxe denn in Sachsen auch für die Briefpost?

    Aus Preußen kenne ich es für die Fahrpost.

    Lieber Michael,


    die dazu erlassenen Bestimmungen scheinen noch nicht vollständig aufgefunden worden zu sein. Ursprünglich waren wohl nur Fahrpostsendungen und schwere Briefe auf der Strecke Leipzig - Dresden tarifbegünstigt.

    Es existieren aber auch einfache Briefe von anderen Strecken, die entsprechend austaxiert worden sind. Möglich sind sowohl (zumindest mir) unbekannte spätere Bestimmungen als auch (weniger wahrscheinlich) falsche Taxierungen seitens der Postler.


    Beste Grüße

    Jürgen

  • Rahmenstempel GOERLITZ / PER BAHNHOF / 1 5 * 10 - 11

    Lieber Michael, dieser Rechteckstempel war mir bisher gar nicht bekannt.
    Über die Taxe von nur 1/2 Sgr. für Preußen wundere ich mich.

    viele Grüße
    Erwin W.
    preussen_fan

  • Lieber Jürgen,

    im Hüttner von 1849 findet sich die folgende Taxtabelle, die sich auf die Ermäßigung der Beförderung auf Bahnpoststrecken bezieht.


    Wenn diese Regelung für Deinen Brief relevant wäre, dürfte die alte Taxe nicht mehr gelten.

    da diese reduzierten Taxen nicht bekannt sind (so habe ich Dich zumindest verstanden?!), bleibt zunächst mal nur die hypothetische Anwendung der alten Taxen.

    Wäre meine angestellte Rechnung unter dieser Prämisse denn plausibel?


    Lieber Erwin,

    Lieber Michael, dieser Rechteckstempel war mir bisher gar nicht bekannt.
    Über die Taxe von nur 1/2 Sgr. für Preußen wundere ich mich.

    es ist auch mein erster Brief mit diesem Stempel.

    Görlitz war Grenzpostamt und für die Weiterleitung von dort in fremdländische Postämter, mit denen diese Grenzpostämter im Kartenschluss standen, waren solche geringen Taxanteile in der Zeit vor dem Postverein nicht ungewöhnlich. Das hatte ja nichts mit der üblichen inländischen Brieftaxierung zu tun.

    Der Aufwand für die preußische Post hielt sich in diesem konkreten Fall ja auch sehr in Grenzen: Briefannahme am Bahnhof, Stempelung, Taxierung, in den richtigen Briefbeutel packen und am Zug abgeben. Das war es ...


    Viele Grüße

    Michael

    Mitglied im DASV - Internationale Vereinigung für Postgeschichte

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  • Hallo, ich habe hier einen Brief von "HALBERSTADT" nach Großröhrsdorf der fehlgeleitet war.

    Kann mir bitte jemand den genauen Laufweg des Beleges mitteilen? Besonders der Text links siegelseitig vom Postbeamten kann ich wieder nicht entziffern.

    Ich hatte schon mal so einen ähnlichen Brief, der war aber nicht so kompliziert.



    Vielen Dank schon einmal und viele Grüße

    Enrico