die preußischen FürstentümerAnsbach (bis 14.2.1806) und Bayreuth (bis 8.10.1806)

  • Lieber Erwin,


    da steht 12 x für 12 Kreuzer.

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Hallo Michael,


    laut dieser Quelle von 1782 betrug der Tarif von Ansbach nach Obernzenn für den einfachen Brief zwei, für den doppelten Brief drei Kreuzer. Wenn wir das als Basis annehmen, dann war der Brief ziemlich schwer.

    Bisher konnte ich die Tarifangaben in diesem Buch immer nur stichprobenweise prüfen, aber sehr häufig stimmen sie auch später (also nach 1800) noch.

    Die große Unbekannte in der Rechnung ist, ob und wie sich die vielen Kriege und Steigerungen bei den Lebenshaltungskosten auf die Tarifstruktur ausgewirkt haben.


    Viele Grüße aus Erding!


    Achter Kontich wonen er ook mensen!

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Erdinger,


    vielen Dank für die sehr interessante Quelle. Der anscheinend vollständig erhaltene Brief war nicht so schwer, es waren Akten beigefügt worden. Gemäß der Ausführungen zum Schluß des Ansbachischen Teils wären 10 Kr. für 5 Lot Akten berechnet worden.

    Ist ja schon mal ein guter Anhaltspunkt, auch wenn Preissteigerungen in diesen Jahren gut möglich waren.


    Viele Grüße

    Michael

  • Liebe Sammlerfreunde,


    hierzu folgender Dienstbrief vom königl. preuß. Justizamt Wunsiedel vom 24. Februar 1804, aufgegeben in Weissenstadt (handschriftlich "W stadt"), über Uffenheim zum Patrimonialgericht zu Frankenberg. Wunsiedel und Weissenstadt gehörten zum Fürstentum Bayreuth (zu Preußen). Uffenheim und Frankenberg zum Fürstentum Ansbach (zu Preußen). Zwischen den preußischen Fürstentümern Ansbach und Bayreuth verkehrte seit dem 12.8.1792 eine kgl. preuß. Hof-Landpost für den amtlichen Schriftverkehr. Seit dem 18.4.1797 wurden gegen Kostenersatz auch Privatkorrespondenzen befördert (Vorphilahandbuch von Friedrich Pietz - Ansbach und Bayreuth). Wunsiedel bekam erst am 1.11.1811 eine Postexpedition.


    Beste Grüße von VorphilaBayern

  • Liebe Sammlerfreunde,


    hierzu folgender Briefumschlag per Charge (ohne Datum) aus Erlangen über Nürnberg (handschriftlich De Nurenberg) nach Chur in Graubünden / Schweiz. Der Stempel "R.3.ERLANGEN" wurde von 1802 bis 1810 verwendet. Der "CHARGE" Stempel ab 1802. Nachdem beide Abschläge noch sehr deutlich und ohne Abnützung sind, denke ich daß der Brief von 1802 oder 1803 ist. Erlangen gehörte bis 8. Oktober 1806 zum Fürstentum Bayreuth (zu Preußen). Das Fürstentum Bayreuth gehörte dann ab 9. Oktober 1806 zu Frankreich. Zu den Taxierungen müssen sich die Experten äußern. Der Empfänger, Johann Baptist Tscharner, Jüngster, in Chur (eine sehr bekannte Familie in Chur) bezahlte auf jeden Fall 37 Bluzger für den Portobrief.


    Beste Grüße,

    Hermann

  • Liebe Sammlerfreunde,


    hierzu folgender Dienstbrief von der königlich preußischen Kriegs - und Domänenkammer in Bayreuth vom 7. Oktober 1806 an das Patrimonialgericht in Fahrenbach (von Hirschberg) bei Tröstau im Fichtelgebirge. Aufgabestempel "V.BAYREUTH", der von 1781 bis 1806 in Verwendung war. Bereits am folgenden Tag, am 8. Oktober 1806, wurde das Postamt in Bayreuth durch französische Kommissare besetzt, verbunden mit Briefzensur und Beschlagnahme der Postgelder (Quelle: Vorphilahandbuch von Friedrich Pietz zu Bayreuth).


    Beste Grüße von VorphilaBayern

  • Brief von Ansbach nach Crailsheim: "gegeben" am 11. November 1796, pr. 24. November 1796, Roter EInzeiler V. ANSBACH, den Portofreiheitsvermerk kann ich leider nicht entziffern.






    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich


    Das Leben ist zu kurz um sich darüber zu ärgern, was andere über dich denken oder sagen

    also hab Spaß und gib ihnen etwas worüber Sie reden können

    scheinbar ist ihnen ihr eigenes Leben zu langweilig

  • "fro" für Franco durch Dienstsiegelung.

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Wieder etwas gelernt, der Tag ist gerettet, vielen dank dafür bayern klassisch !

    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich


    Das Leben ist zu kurz um sich darüber zu ärgern, was andere über dich denken oder sagen

    also hab Spaß und gib ihnen etwas worüber Sie reden können

    scheinbar ist ihnen ihr eigenes Leben zu langweilig